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27.12.2011

Ehranger Soll und Haben

Die Verkehrsentlastung und Aufwertung des historischen Ortskerns, die Stärkung des ÖPNV durch einen Bahnhaltepunkt an der Hafenstraße, zusätzliche Wohnflächen vor allem für junge Familien und eine bessere Anbindung an die Naherholungsräume in den Flussauen sind zentrale Vorschläge des Stadtteilrahmenplans Ehrang-Quint. Der Stadtrat hat das Dokument einstimmig verabschiedet.

Mit dem Beschluss haben nun 18 von 19 Trierer Stadtteilen einen Rahmenplan. Ehrang-Quint ist mit einem Anteil von 22 Prozent der flächenmäßig größte Stadtteil und hat gut 9 000 Einwohner. Der Rahmenplan bietet mit einer detaillierten Analyse der Stärken und Schwächen eine fundierte Grundlage für viele Weichenstellungen der nächsten Jahre.

Pluspunkte sind unter anderem der identitätsstiftende historische Ortskern mit Stadtmauer, Kulturdenkmäler wie das Schloss Quint, eine sehr gute ÖPNV- und Fernstraßen-Anbindung, das Bürgerhaus und Wohngebiete mit hohem Grünanteil, zum Beispiel auf der Heide. Als Schwächen benennen die Planer für den Ortskern eine hohe Baudichte, Straßen und Plätze in schlechtem Zustand, fehlende Grün- und Parkflächen sowie Leerstände im Einzelhandel.

Wichtigstes Projekt der nächsten Jahre ist der bereits eingeleitete Neubau der Bundesstraße 422, die künftig über das Mühlengelände verläuft, so dass der Ortskern vom Durchgangsverkehr entlastet wird. Als weitere Schlüsselaufgaben definiert der Rahmenplan die Siedlungserweiterung und Baulanderschließung an der Ehranger Straße, die Aufwertung der Kyllmündung zu einem attraktiven Naherholungsgebiet und die Gestaltung einer Ortsmitte in Quint mit ortsgerechter Verkehrsführung auf der Koblenzer Straße.

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