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11.03.2014

Drei Stunden royaler Glanz

Foto: OB Helmut Schröer wmpfängt Königin Margarethe und Prinz Henrik
Oberbürgermeister Helmut Schröer (r.) überreicht Königin Margrethe II. und ihrem Gatten Prinz Henrik (Mitte) im Bischöflichen Museum als Erinnerung an ihren Besuch Bücher zur Trierer Stadtgeschichte und zum Leben im römischen Trier.
Dienstag, 15. März 1994, 8.53 Uhr: Großer Medienauflauf vor den Kaiserthermen. Ein Hubschrauber erscheint am Himmel. Er fliegt hohen Besuch in die Moselstadt: Königin Margrethe II. und Seine Königliche Hoheit Prinz Henrik von Dänemark besuchen Trier. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping und Triers Oberbürgermeister Helmut Schröer samt ihren Gattinnen Jutta und Gisela empfangen die Gäste. Es beginnt ein knapp dreistündiger Trip zu den Sehenswürdigkeiten der Moselstadt: Porta Nigra, Dom und Basilika. 9.15 Uhr: Die offizielle Delegation kommt mit dem Bus an der Porta Nigra an. Die Trierer begrüßen die Regenten mit rot-weißen Blumensträußen und Fähnchen. Die Gäste erhalten in der Zeit einen kurzen Abriss der Geschichte der Stadt und ihres Stadttores.

9.25 Uhr: Nach dem kurzen Geschichtsausflug geht es von der Simeonstraße durch die Fußgängerzone über den Hauptmarkt Richtung Dom. Dort empfängt sie Bischof Dr. Hermann-Josef Spital und zeigt ihnen die Schätze des Doms. Im Bischöflichen Museum in der Windstraße angekommen, folgt der offizielle Empfang der Stadt. Die Gäste tragen sich in das Goldene Buch ein. OB Schröer nutzt die Gelegenheit und überreicht den royalen Besuchern Geschenke der Moselstadt, die an den Aufenthalt in der ältesten Stadt Deutschland erinnern sollen: eine als Brosche gefasste bronzene Constantin-Münze, zwei Bücher zur Stadtgeschichte für die Königin und eines für den Prinzen mit Zeichnungen über das römische Trier.  Dass den Gästen der Besuch sichtlich gefällt, zeigt sich nicht zuletzt durch die zahlreichen Zusatzfragen der Königin als auch die interessierten Blicke bei den Ausgrabungen und Deckenmalereien.

10.40 Uhr: Die nächste und zugleich letzte Station ist die Basilika. Hielt das Wetter bis dahin, so erleben die Regenten zum Abschluss kein „Königswetter“ mehr: Es regnet in Strömen. Um 11.30 Uhr nach knapp drei Stunden ist die königliche Stippvisite in Trier beendet. Der Hubschrauber mit der Königin und ihrer Delegation hebt ab Richtung Bonn. Sie winken den Trierern noch einmal zu und zeigen sich begeistert vom Empfang und den Welterbestätten. Die nächste Station ihrer noch bis Donnerstag andauernden Deutschlandreise heißt: Bonn – Mittagessen bei Bundeskanzler Helmut Kohl.