Die Innenstadt genau im Blick

Auf Einladung von Dr. Johannes Weinand (Amtsleiter StadtForschungEntwicklung) und Iris Wiemann-Enkler (Amtsleiterin Stadt- und Verkehrsplanung) trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Stadtentwicklung und Stadtplanung des Städtetags Rheinland-Pfalz jüngst in Trier.

Schwerpunktthema der Tagung war die Zukunft der Trierer Innenstadt. In Werkstattberichten stellten die beiden Fachämter der Stadt ihre konzeptionell-strategischen Arbeiten seit 2015 und deren geplante städtebauliche Umsetzung vor. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in das „Strategische Entwicklungs- und Nutzungskonzept Innenstadt Trier 2025+" (SENI), das „Sektorale Entwicklungs- und Nutzungskonzept Wohnen Innenstadt" (SeWoIn) und die Arbeiten des „Innenstadtprojektmanagers Wohnen" (IPW), die vom Bund und vom Land Rheinland-Pfalz mitfinanziert wurden und auf deren Grundlage aktuell im Bundesprogramm „Lebendige Innenstädte und Zentren" eine weitere Bundesförderung in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro genehmigt wird.

Ein besonderer Schwerpunkt ist hierbei das „Wohnen in der Innenstadt", das vielfältige Auswirkungen auf andere Handlungsbereiche, wie Einzelhandel, Gesundheit, Umwelt und Energie hat und dazu führen kann, dass die Innenstadt – wie ein Kiez – 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche belebt ist.

Besonders zu erwähnen ist, dass für die städtebauliche Umsetzung entsprechende Städtebau-Fördermittel für einen längerfristigen Zeitraum zur Verfügung stehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung stellten fest, dass die Stadt Trier für eine zukunftsorientierte Entwicklung ihrer Innenstadt gut aufgestellt ist.

Ein bereits umgesetztes Vorhaben, den Medizincampus, konnten sich die Gäste direkt anschauen. Dieses Projekt auf dem Gelände der Vereinigten Hospitien zeigt, wie aus der Vergangenheit Zukunft entwickelt und umgesetzt werden kann. Die Schwerpunkte der städtebaulichen Umsetzungen besichtigte die Gruppe im Rahmen einer Führung.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – wegen eines Auslandsaufenthalts – per Videobotschaft. Er betonte die Bedeutung der Stadtentwicklung und die der städtebaulichen Umsetzung und erinnerte daran, dass mit einer Million Euro im öffentlichen Bereich circa sechs bis sieben Millionen Euro an privaten Investitionen initiiert werden könnten, die letztendlich für die zukunftsorientierte Entwicklung der Trierer Innenstadt wichtig sind.