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26.09.2006

Die humorvolle Hüterin der Pforte

101. Geburtstag von Schwester Aline

Schwester Aline freute sich über den Besuch von Oberbürgermeister Helmut Schröer und hatte jede Menge flotte Sprüche auf den Lippen.
Schwester Aline freute sich über den Besuch von Oberbürgermeister Helmut Schröer und hatte jede Menge flotte Sprüche auf den Lippen.
„Die Freude, die man andern gibt, die kehrt ins eigne Herz zurück.“ Mit diesen Worten begrüßte Schwester Aline Oberbürgermeister Helmut Schröer, der ihr zusammen mit Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner die Glückwünsche der Stadt und des Ministerpräsidenten zu ihrem 101. Geburtstag überbrachte. Sie könne selbst nicht fassen, wie alt sie geworden sei, freute sich die rüstige Jubilarin, die seit über 70 Jahren dem Orden der Franziskanerinnen von Nonnenwerth angehört.
Jahrzehntelang betreute sie die Pforte verschiedener Einrichtungen – „immer im Laufschritt“, wie Schwester Edeltraut berichtete. Heute hält Schwester Aline andere auf Trab: „Wenn sie nicht schlafen kann, klingelt sie nach der Nachtwache und fragt, ob diese ihr ein Schlaflied singen kann“, so Schwester Edeltraut. Mit ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Humor bringt die Bewohnerin des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth ihre 19 Mitschwestern regelmäßig zum Lachen.
In Ibbenbüren in Westfalen wurde Schwester Aline, deren Geburtsname Katharina Kernebeck ist, geboren. Die Namen ihrer drei Brüder kommen noch wie aus der Pistole geschossen und auch Lieder wie „Am Brunnen vor dem Tore“ kann die 101-jährige noch textsicher singen. Bei der Frage nach dem Rezept für ein so langes Leben muss sie ebenfalls nicht lange überlegen: „Zufriedenheit“.