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14.09.2010

Dezent und effizient

Fritz Schramma von der Stifung „Lebendige Stadt“ (l.) übergibt den Scheck über 100 000 Euro im modern ausgeleuchteten Bürgeramt an dessen Leiterin Margret Schonert, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Klauspeter Quiring, Leiter der Gebäudewirtschaft.
Fritz Schramma von der Stifung „Lebendige Stadt“ (l.) übergibt den Scheck über 100 000 Euro im modern ausgeleuchteten Bürgeramt an dessen Leiterin Margret Schonert, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Klauspeter Quiring, Leiter der Gebäudewirtschaft.
Sie sind unscheinbar, aber wirkungsvoll: Die neuen Lampen im Bürgeramt verbreiten ein angenehmes Licht, leuchten den Raum gleichmäßig aus und sorgen so für eine Atmosphäre, in der sich Mitarbeiter und Kunden wohl fühlen. Nebenbei sparen die modernen Leuchtstoffröhren jede Menge Energie: Um rund 40 Prozent ist der Stromverbrauch durch ihren Einsatz gesunken.

Mit seinem Beleuchtungskonzept für das Hauptgebäude am Augustinerhof hat das Rathaus eine Vorreiterrolle übernommen: Die Stiftung „Lebendige Stadt“ zeichnete Trier im Rahmen ihres Wettbewerbs „Coolstes Rathaus“ aus und fördert die Umsetzung des zusammen mit der Firma Philips erarbeiteten Konzepts mit 100.000 Euro. Cool, weil bei modernen Lampen im Vergleich zu Glühbirnen wesentlich weniger Wärmeenergie nutzlos verpufft. 83 Städte hatten an dem Wettbewerb teilgenommen. Neben Trier wurde die Stadt Spremberg in Brandenburg ausgezeichnet.

„Die Stadt Trier ist Vorbild für andere öffentliche Einrichtungen und private Hauseigentümer“, betonte Fritz Schramma, Repräsentant der Stiftung „Lebendige Stadt“. Der frühere Oberbürgermeister von Köln kam vergangene Woche zur offiziellen Verleihung des Titels „Coolstes Rathaus“ und zur symbolischen Übergabe des Schecks über 100.000 Euro nach Trier. „Wir sehen uns als Impulsgeber und hoffen, dass die Gewinner des Wettbewerbs an dem Thema dranbleiben.“

„Wir waren alle stolz auf die Auszeichnung“, sagte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, die den Scheck entgegen nahm. Mit dem Beleuchtungskonzept werde zugleich Energie, CO2 und Geld eingespart.
 
Verantwortlich für die Umsetzung ist das Amt für Gebäudewirtschaft. Insgesamt kostet die Umrüstung des Hauptgebäudes rund 250 000 Euro. Die T5-Leuchtstofflampen reagieren automatisch auf die Intensität des Tageslichts, so dass die in Lux gemessene Beleuchtungsstärke immer gleich bleibt. Die gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Raums wird unter anderem dadurch erreicht, dass das Licht zum Teil an die Decke gestrahlt und von dort reflektiert wird.