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22.11.2016

Deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Fraeunbeauftragte Angelika Winter wirbt für den Aktionstag
Frauenbeauftragte Angelika Winter stellt ein Plakat für die bundesweite Aktion vor. Unterstützer der Kampagne können sich damit fotografieren lassen und das Bild in den sozialen Medien veröffentlichen.
Mit einem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ wird am Freitag, 25. November, auf die immer noch alltägliche Gewalt gegen Frauen hingewiesen. Die städtische Frauenbeauftragte Angelika Winter macht auf das Hilfetelefon (08000/116016) aufmerksam. Dorthin können sich betroffene Frauen rund um die Uhr wenden. Außerdem gibt es auf der Homepage www.hilfetelefon.de einen Online-Service. Gesellschaftliche Strategien, um das Schweigen bei diesem tabuisierten Thema zu brechen und Gewalt entgegenzutreten, stehen neben der Hilfe für betroffene Frauen im Mittelpunkt des Info-Stands eines lokalen Aktionsbündnisses am 25. November, 10 bis 17 Uhr, auf dem Kornmarkt. Daran beteiligen sich unter anderem der Förderverein des Frauenhauses sowie die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden Ruwer und Konz sowie der Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Bereits um 8.45 Uhr lädt Angelika Winter zur Hissung einer Fahne des Verbands Terre des Femmes unter dem Motto „Frei leben ohne Gewalt“ vor das Rathaus ein. Die Aktion, an der auch OB Wolfram Leibe teilnimmt, ist gedacht als Zeichen für Solidarität und gegen das Schweigen.

Die Lokale Agenda 21 und der Frauennotruf als Filmpate beteiligen sich an dem Aktionstag mit einem Beitrag der Reihe „Agenda-Kino“: Um 19.30 Uhr ist im Broadway-Kino der Dokumentarfilm „Nirgendland“ von Helen Simon zu sehen. Er handelt von Frauen aus drei Generationen, einem schrecklichen, verschwiegenen Familiengeheimnis und einer Gesellschaft, die sich weigert, die Realität hinter den Fassaden anzuerkennen. „Nirgendland“ erzählt die Geschichte einer Mutter und ihrer Tochter sowie eines Kampfes um Leben und Tod, den sie führen müssen, um das fatale Schweigen zu brechen.