Detektive im Dienst der Umwelt

60 Schüler der Grundschule Ehrang wurden von den Stadtwerken und der Trierer Arbeitsgemeinschaft „Solar“ zu Energiedetektiven ausgebildet. In insgesamt drei Modulen lernten die Viertklässler den richtigen Umgang mit Energie. Die Grundschüler aus Ehrang waren begeistert: Mit der Abschlussveranstaltung im Wasserwerk Irsch endete ihre Ausbildung zum Energiedetektiv: „Mit diesem Ausweis dürft ihr ab sofort auch euren Direktor verbessern“, erläuterte Stadtwerke-Mitarbeiterin Nina Traut die Bedeutung dieses Dokuments und der Urkunden bei der Verleihung.

Rundgang in der Schule

Jedes Kind hatte zuvor an drei Schulungsmodulen teilgenommen. Der erste Ausbildungsteil stand unter dem Motto „Energie vor Ort“: Bei einem Erlebnis-Rundgang durch das Schulgebäude nahmen die Schüler  mit dem Hausmeister und Mitarbeitern der AG „Solar“ verschiedene Experimente zum Thema Energiesparen in Angriff. Der frischgebackene Energiedetektiv Marco hatte schon nach dieser Führung etwas Wichtiges gelernt: „Wir wissen jetzt, dass es im Winter besser ist, morgens die Fenster für eine kurze Zeit weit aufzumachen, um die Klasse zu lüften. Wenn sie den ganzen Tag gekippt sind, geht sehr viel warme Luft und damit Wärme verloren.“

Trinkwassergewinnung

Der zweite Termin führte die Kinder zur Riveristalsperre, dem Trierer Trinkwasserspeicher. Dort lernten sie auf und im Staudamm alles Wichtige rund um die Rohwassergewinnung und den nachhaltigen Umgang mit dem wichtigen Gut Wasser. Zur Abschlussveranstaltung kamen die „Energiespar-Azubis“ ins Wasserwerk nach Irsch, wo die Kinder die Auf­bereitung des Rohwassers zu hochwertigem Trinkwasser verfolgen konnten. In Anschluss an die Führung wurden die Schüler dann offiziell als Energiedetektive ausgezeichnet.

Kinder als Multiplikatoren

„Ziel unseres Projektes ist, die Themen ,Energie‘ und ,Energiesparen‘ jungen Menschen mit Spaß und Freude näher zu bringen“, erläutert Frauke Westrich von der AG „Solar“. Sie hofft, dass die Energiedetektive als Multiplikatoren die neugewonnenen Erkenntnisse weiter in ihr Umfeld tragen: „Die Eltern lernen bei diesem Projekt sozusagen automatisch mit. Aus den Kindern werden später Erwachsene, die spielerisch gelernt haben, wie man verantwortungsvoll mit den Ressourcen unserer Erde umgeht“, betonte Westrich.