Sprungmarken
24.02.2015

Buntes Mobile schwebt über dem Foyer

Modell des Mobiles von Bodo Korsig
Die Installation von Bodo Korsig kombiniert Zahlen und Buchstaben mit schwarzen Objekten in organischen Formen.
Rund sechs Wochen vor der geplanten Eröffnung des Neubaus der Kita St. Peter in Ehrang wurde der Sieger des Wettbewerbs für die künstlerische Ausgestaltung präsentiert. Bodo Korsig setzte sich mit seinem 50-teiligen Mobile gegen drei Kollegen durch. Künftig schwebt das Kunstwerk an einer abgehängten Decke im Foyer und ist nicht nur vom Erdgeschoss aus, sondern auch vom Treppenhaus und der Galerie im ersten Stock zu sehen.

Bei einem Ortstermin in Ehrang überreichten Bürgermeisterin Angelika Birk und Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani die Siegerurkunde an Korsig. Der Künstler, der schon viele Arbeiten im öffentlichen Raum gestaltet hat und als langjähriger Dozent an der Europäischen Kunstakademie bekannt ist, erhält wie seine drei Mitstreiter Anne Hein, Ulrich Lebenstedt und Stephan Quappe-Steffen jeweils eine Aufwandsentschädigung von 1000 Euro. Beim Siegerentwurf wird dieser Betrag mit dem Honorar verrechnet.

Die Entscheidung über die Vergabe des ersten Preises traf eine Jury, der neben den Dezernentinnen Vertreter der Gebäudewirtschaft und des Jugendamts, der Kita gGmbH des Bistums, des verantwortlichen Architekturbüros sowie der Bundesverbände Bildender Künstler und Kunsthandwerk angehörten. An Korsigs Installation „Reise in die Vergangenheit“ überzeuge vor allem die klare Formgebung: Die Kinder würden spielerisch an Buchstaben und Zahlen herangeführt. „Das Mobile zieht den Betrachter in seinen Bann, ohne ihn festzulegen oder in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen, entsprechend einem fortschrittlichen, aufgeklärten Erziehungsbegriff“, heißt es in der Begründung.

Nach dem Entwurf des Kaiserslauterner Architekturbüros Bau Eins entsteht der Neubau der katholischen Kita St. Peter seit Juni 2013 im historischen Ortskern in direkter Nachbarschaft zum Bürgerhaus. An den Kosten von rund 2,8 Millionen Euro beteiligt sich das Rathaus mit 890.000 Euro. Der Rest wird finanziert durch Gelder des Bistums, vom Land sowie aus dem Förderprogramm Soziale Stadt. Mit der Einweihung des Neubaus endet ein jahrelanges Provisorium für 70 Kinder und ihre Erzieherinnen. Derzeit sind sie noch in der früheren Grundschule Unter Gerst untergebracht. Der Neubau ist konzipiert für 110 Kinder, davon 34 unter drei Jahre.