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03.03.2009

Bundesweit bekannte Gartenstadt

Die Pfarrkirche St. Michael in Mariahof bleibt von der Neuaufstellung des Bebauungsplans unberührt.
Die Pfarrkirche St. Michael in Mariahof bleibt von der Neuaufstellung des Bebauungsplans unberührt.
Mehr als 40 Jahre nach der Entstehung der Gartenstadt Mariahof wird der Bebauungsplan BMa1 neu aufgestellt. Das hängt unter anderem zusammen  mit der deutlich gestiegenen Nachfrage nach Pkw-Stellplätzen sowie veränderten Strukturen im Stadtteilzentrum mit Ladenpassage, Schule, Kindergarten und Kirche. Einzelheiten erläutern Mitarbeiter des Stadtplanungsamts in einer Bürgerinformation am Mittwoch, 11. März, 19 Uhr, Pfarrheim St. Michael. Im Anschluss beschäftigt sich der Ortsbeirat mit diesem Thema.

Ein weiterer Grund für die Neuaufstellung sind deutliche Abweichungen vom bisherigen Bebauungsplan, die bei der seit einiger Zeit laufenden Erneuerung der Wege in der Siedlung entdeckt wurden. Nach der Klage eines Anwohners wurde zudem gerichtlich festgestellt, dass der bisherige Bebauungsplan aus formalen Gründen unwirksam ist. Bei der vom Stadtrat beschlossenen Neuaufstellung sollen die Qualitäten des alten Bebauungsplans erhalten und Lösungen für aktuelle Probleme gefunden werden.
 
In einem ersten Schritt hat das Rathaus den Trierer Stadtplaner Dr. Karl-August Heise mit einer Analyse beauftragt. Er stellt in der Bürgerinformation einige Ergebnisse vor und unterbreitet Vorschläge für den neuen Bebauungsplan. Auf der Grundlage einer danach geplanten allgemeinen Zieldiskussion wird im Rathaus der Entwurf erarbeitet und später erneut öffentlich präsentiert.

Die Gartenstadt Mariahof entstand in den 60er Jahren als einheitlich geplanter neuer Stadtteil mit eigener Infrastruktur auf der Grundlage eines bundesweit beachteten städtebaulichen Wettbewerbs, den Professor Erich Kühn gewann. Bis heute ist sie unter anderem geprägt durch viele Grünzonen sowie direkte Verbindungen in  umliegende Naherholungsgebiete.