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30.05.2006

Bürovillen für expandierende Firmen

Neue Bauphase im Wissenschaftspark

Blick von der Dachterrasse des WIP-Centers auf die Baustelle für die ersten Bürovillen im Wissenschaftspark.
Blick von der Dachterrasse des WIP-Centers auf die Baustelle für die ersten Bürovillen im Wissenschaftspark.
Mit dem Bau der ersten Bürovillen zwischen WIP-Center und den Kronengebäuden in der Max-Planck-Straße beginnt eine neue Phase im Wissenschaftspark: Neben der Vermietung von Büros in den renovierten Militärgebäuden an Firmen aus der IT-, der Medien- oder Gesundheitsbranche rückt der Verkauf von Grundstücken ab 700 Quadratmeter in den Blickpunkt. Damit sollen auch expandierende Unternehmen auf dem Petrisberg gehalten werden, die schon einige Zeit im Wissenschaftspark ansässig sind. Das gilt zum Beispiel für die Firma IT-Transfer mit neun Mitarbeitern, die einen individuell gestalteten Neubau errichtet. Das zweite Haus wird das neue Domizil eines Architekten aus Losheim. Der Bürovillenpark ist durch die gerade fertiggestellte Straße „Am Wissenschaftspark“ komplett erschlossen. Sieben Grundstücke sind verkauft und die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) verhandelt mit weiteren Interessenten.

100 neue Bäume

Mitarbeiter und Kunden können ihr Fahrzeug kostenlos vor den Gebäuden abstellen: 70 Stellplätze sind vorhanden und 100 weitere sollen bis Sommer hinzukommen. Baumpflanzungen finden auf dem Petrisberg auch nach der LGS statt, denn der Bürovillenpark soll mit 100 Gehölzen begrünt werden. Hinzu kommen mehrere hundert Meter Hecken. Zu der Anlage gehören auch Häuser direkt am Wasserband. Die Bauarbeiten dafür sollen noch dieses Jahr beginnen. Die EGP verfolgt das Ziel, bis Ende 2006 mehr als 80 Firmen anzusiedeln. Derzeit sind es 73 mit rund 500 Mitarbeitern.

Das erste der Kronengebäude in der Max-Planck-Straße 6+8 war pünktlich zum Start der Landesgartenschau im April 2004 eröffnet worden. In dem orangen Haus sind 2800 Quadratmeter Bürofläche unter anderem an das Technologiezentrum vermietet. Dort werden zwölf Firmen betreut. Im gelben Nachbarhaus sind auf rund 2600 Quadratmetern vor allem Medien- und Gesundheitsfirmen ansässig. Als dritter Schritt wurde Mitte Mai das gleich große beige Haus Nr. 14+16 offiziell eröffnet. Es ist zu 90 Prozent vermietet.

Der Startschuss für den Wissenschaftspark fiel aber nicht in der Max-Planck-Straße, sondern etwas unterhalb im „Roten U“ : Dort sind in drei Gebäuden mehrere große Firmen ansässig, darunter T-Com und T-Systems. Die Infrastruktur rund um den Wissenschaftspark wird nach der Eröffnung des „Monte Petris-Restaurants“ in der Max-Planck-Straße weiter verbessert: An der Robert-Schuman-Allee soll nach Angaben von EGP-Geschäftsführer Jan Eitel ein Supermarkt mit Vollsortiment entstehen. Es sei aber kein großflächiger Einzelhandel geplant.

Direkte Busverbindung

Außerdem wollen die Stadtwerke zum Fahrplanwechsel im Dezember eine „umsteigefreie“ Busverbindung ins Stadtzentrum anbieten. Die Strecke führt über die Sickingenstraße bis zum Geo-Zentrum. Schließlich soll in Zusammenarbeit mit dem Montessori-Arbeitskreis eine Kinderbetreuung im Gebäude Max-Planck-Straße 26 entstehen. Dadurch wird der Wissenschaftspark gerade für Frauen als Arbeitsplatz noch interessanter.