Sprungmarken
24.10.2006

Brücken bauen nach Römer-Art

Abschluss der dritten Wissenschafts- und Forschertage für Kinder

Kathrin Held (3. v. l.) und Sarah Ewald (r.) von der mobilen spielaktion erklären Felix, Fabian, Paul und Tim (v. r. n. l.), wie sie einen stabilen Brückenbogen nachbauen können.
Kathrin Held (3. v. l.) und Sarah Ewald (r.) von der mobilen spielaktion erklären Felix, Fabian, Paul und Tim (v. r. n. l.), wie sie einen stabilen Brückenbogen nachbauen können.
„Tim, du musst weiter nach links!“ Mit einem dünnen Seil in der Hand geht der Achtjährige einen Schritt zur Seite, wie es ihm seine Mitstreiter Charlotte und Jan zugerufen haben. Gemeinsam legen sie das Seil auf den Asphalt und markieren mit rosa Kreide bestimmte Punkte. Hier entsteht eine Straße aus der Römerzeit. Sieben Jungen und Mädchen zwischen acht und elf Jahren hatten sich zum Workshop „Auf den Spuren römischer Technik“ angemeldet, den die mobile spielaktion im Rahmen der dritten Wissenschafts- und Forschertage für Kinder anbot. Dort erfuhren sie nicht nur, wie die Römerbrücke gebaut wurde oder wie Aquädukte entstanden, sie probierten es auch mit Bauklötzen und Gießkannen selbst aus.

Natur, Technik und Geschichte

Neben dem Ausflug in die Römerzeit konnten die Kids in den Herbstferien aus über 20 verschiedenen Workshopangeboten wählen. Die Stadtjugendpflege und die mobile spielaktion veranstalteten die „kiwi“-Tage mit Unterstützung verschiedener Vereine und Institutionen. Es wurden Geheimschriften entziffert, eine Schwanen-Auffang-Station besucht, auf den Spuren Leonardo da Vincis gewandelt und Fernsehen gemacht. Spannend ging es auch im Roboterforschungslabor und in der Lötwerkstatt zu.

Krönender Abschluss

Zum Abschluss der Wissenschaftstage präsentierten die Nachwuchsforscher ihre Ergebnisse beim
„KinderForscherForum“, das in Zusammenarbeit mit der Landes-Initiative „Burgen, Schlösser, Altertümer“ in den Viehmarktthermen stattfand. Unter dem Motto „Antike entdecken“ experimentierten zum Abschluss rund 200 Kinder. „Wir sind sehr zufrieden und wollen nächstes Jahr eine Neuauflage starten“, so Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz.
Auch die „römischen Techniker“ hatten großen Spaß und schafften es nach einigen Anlaufschwierigkeiten, aus Holzklötzen einen stabilen Brückenbogen zu bauen. „Schau mal, wie viel unser Bogen aushält“, riefen Fabian und Felix stolz. In einem waren sich alle einig: „Das hier ist viel besser als in den Ferien daheim rumzuhängen“, brachte es der elfjährige Jan auf den Punkt.