Brisante Entdeckungen im beschaulichen Seniorenheim

Erstmals ist ein Eifel-Krimi des Erfolgsautoren Jacques Berndorf auf einer Theater­bühne zu sehen: Die Premiere von „Eifel-Frieden“ im Großen Haus beginnt am Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr. Das Stück, das Berndorf zusammen mit Maria Franziska Schüler als Auftragswerk für das Trierer Theater geschrieben hat, spielt in einem Seniorenheim:
Seinem kriminalistischen Spürsinn folgend stößt Journalist Siggi Baumeister auf einen brisanten Fall: Eine wohlhabende Bewohnerin des Heims „Eifel-Frieden“ soll getötet worden sein. Völlig unerwartet stirbt kurze Zeit später auch noch der Geschäftsführer der Anlage.
 
Sozialkritische Elemente

Mit seinem Freund, dem pensionierten Kriminalkommissar Rodenstock, stößt Baumeister auf ein Geflecht  aus Lügen und Intrigen, das ihm die Not abgeschobener alter Menschen und die nicht selten dramatischen, von Personalnot geprägten Zustände in Altenheimen vor Augen führt. Außerdem gerät der Reporter in
einen ganz persönlichen Konflikt, als er sich ausgerechnet in die Frau des verstorbenen Geschäftsführers des Seniorenheims verliebt.
 
Das neue Theaterstück „Eifel-Frieden“ soll nach der Premiere auch beim Krimi-Festival „Tatort Eifel“ in Daun präsentiert werden. Zum Ensemble der Trierer Inszenierung von Carsten Ramm gehören Claudia Felix, Marianne Riedel, Angelika Schmidt, Manfred-Paul Hänig, Hans-Peter Leu, Klaus Michael Nix, Michael Ophelders, Peter Singer und Tim-Olrik Stöneberg.
 
Durchbruch 1989

Krimi-Autor Jacques Berndorf, der kürzlich seinen 70. Geburtstag feierte, heißt eigentlich Michael Preute und arbeitete zunächst als Polizei­reporter in seiner Heimatstadt Duisburg. Unter seinem Pseudonym, das sich auf einen Eifelort bezieht, feierte er 1989 mit seinen ersten Thriller „Eifel Blues“, in dem bereits der Journalist Siggi Baumeister auftaucht, seinen Durchbruch als Krimi-Autor. Bis 2006 folgten zahlreiche weitere Eifel-Krimis.