Sprungmarken
01.06.2010

BOS bringt Sicherheit für Bürger

erbert Albers-Hain, Leiter der Berufsfeuerwehr Trier, erklärt Ordnungsdezernent Thomas Egger, Staatssekretär Roger Lewentz und OB Klaus Jensen die Abläufe in der Integrierten Leitstelle.
erbert Albers-Hain, Leiter der Berufsfeuerwehr Trier, erklärt Ordnungsdezernent Thomas Egger, Staatssekretär Roger Lewentz und OB Klaus Jensen die Abläufe in der Integrierten Leitstelle.
Den Startschuss für eine neue Leitstelleninfrastruktur in Rheinland-Pfalz hat der Mainzer Innenstaatssekretär Roger Lewentz in Trier gegeben. Den Bürgern bringen die technischen Neuerungen, zu denen auch die Einführung des Digitalfunks Anfang 2011 in Trier zählt, mehr Sicherheit.

Leider gehörten Unfälle, Unglücke und Katastrophen zum Alltag, sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen. Er könne dem Land deshalb nicht genug danken, dass durch diesen technischen Fortschritt zukünftig ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit der Bürger geleistet werde. Jensen nutzte die Gelegenheit, sich auch im Namen von Ordnungsdezernent Thomas Egger für die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Institutionen der Region zu bedanken, die im Ernstfall hauptberuflich und ehrenamtlich Hilfe leisten.

2013 abgeschlossen

Innenstaatssekretär Lewentz erläuterte, dass durch die bundesweite Einführung des digitalen Sprech- und Datenfunks für Rettungs- und Sicherheitskräfte erstmals ein einheitliches Funknetz flächendeckend zur Verfügung stehe. Die Entwicklung der einheitlichen zentralen Abfrage- und Vermittlungstechnik für das künftige Leitstellennetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), dem Feuerwehr, Polizei, Katastophenschutz, Zoll und Rettungsdienst angehören, wird 2013 abgeschlossen sein.

Um die neuen Möglichkeiten des Digitalfunks optimal nutzen zu können, ist eine technische Anpassung der polizeilichen und Integrierten Leitstellen im Land erforderlich. Bei insgesamt fünf Leitstellen muss die veraltete Technik ausgetauscht werden, so auch in Trier. Von dort aus werden jährlich 120.000 Einsätze in einem rund 5000 Quadratkilometer großen Gebiet mit 512.000 Einwohnern koordiniert.

Statt die Technik in den fünf Leitstellen separat auszutauschen, hat sich die Landesregierung zu einer Zentralisierung der Abfrage- und Vermittlungstechnik entschlossen. Dabei greifen die Leitstellen auf einen zentralen Server zu. Bei einem Ausfall einer Leitstelle wird künftig so jede andere Leitstelle in Rheinland-Pfalz dazu in der Lage sein, Aufgaben sofort zu übernehmen und auf bestehende Daten zuzugreifen.