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02.02.2010

Birk und Egger vereidigt

Triers zukünftige Bürgermeisterin Angelika Birk (B 90/Grüne) und der neue Beigeordnete Thomas Egger (FDP) wurden am Donnerstag von Oberbürgermeister Klaus Jensen vor den Mitgliedern des Stadtrats und im Beisein zahlreicher Besucher auf ihre neuen Ämter vereidigt.

Beide schworen mit erhobener rechter Hand „Treue dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz“ sowie „Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung“ ihrer Amtspflichten. Die zukünftigen Stadtvorstandsmitglieder sprachen auch die Zusatzformel „so wahr mir Gott helfe“. Die neuen Beigeordneten, die offiziell am 15. Februar im Rathaus der ältesten Stadt Deutschlands ihren Dienst beginnen, waren Ende Oktober 2009 vom Rat mit der Bündnismehrheit von SPD, Grünen und FDP gewählt worden. Birk und Egger treten die Nachfolge der CDU-Politiker Bürgermeister Georg Bernarding und Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink an, deren Amtszeit am 13. Februar endet.

Die 54-jährige Grünen-Politikerin Angelika Birk übernimmt als Bürgermeisterin und damit erste Vertreterin des Oberbürgermeisters die Leitung des Dezernats II mit den Schwerpunkten Bildung, Soziales, Jugend und Sport. Birk war zuletzt Landtagsabgeordnete der Grünen in Schleswig-Holstein und von 1996 bis 2000 Ministerin im nördlichsten Bundesland.

Der 40-jährige Thomas Egger arbeitete bislang als Rechtsanwalt in Trier und führte als Vorsitzender die FDP-Fraktion im Stadtrat der Moselmetropole. Er übernimmt das Dezernat III, das die Aufgabengebiete Wirtschaft, Kultur, Sicherheit und Ordnung umfasst.

Dank an Beigeordnete

Vor der Vereidigung dankte OB Klaus Jensen den ausscheidenden Beigeordneten Bernarding und Holkenbrink, die ausdrücklich auf eine offizielle Verabschiedung im Rat verzichtet hatten, für ihr erfolgreiches Wirken zum Wohle der Stadt Trier. Bernarding war nach seiner fünfjährigen Tätigkeit als persönlicher Referent des früheren Trierer Oberbürgermeisters Felix Zimmermann seit 1987 Sozial- und Sportdezernent und wurde 2002 als Nachfolger von Dr. Jürgen Grabbe (SPD) zum Bürgermeister gewählt. Holkenbrink leitete das Amt des Schul- und Kulturdezernenten seit 2002. „Die Liste dessen, was in den letzen Jahren von Ihnen auf den Weg gebracht wurde, füllt viele Seiten“, sagte Jensen in seinen Dankesworten. Neben der Teilnahme an ungezählten Sitzungen hätten „Ideen initiiert, Projekte im mühsamen politischen Puzzle entwickelt“ und schließlich Entscheidungen unter vielfach schwierigen Rahmenbedingungen getroffen werden müssen.

Bernarding habe im „hochkomplexen Bereich sozialer Aufgabenstellungen“, in der Familienpolitik, auf dem Gebiet des Sports und der ihm auch persönlich vertrauten Feuerwehr wichtige Entscheidungen gefällt und positive Entwicklungen auf den Weg gebracht. Jensen erwähnte auch Bernardings „energische Vertretung“ städtischer Interessen in vielen Gremien des Landes und des Bundes. Holkenbrink habe sich als „unermüdlicher Kämpfer“ für die kulturellen Schätze und Potenziale der Stadt erwiesen. So seien für die Kulturstadt Trier Akzente gesetzt und wichtige Projekte und Highlights ermöglicht und etabliert worden.

Jensen erinnerte daran, dass die politischen Ämter von den Bürgerinnen und Bürgern oder dem Rat auf die begrenzte Zeit von Wahlperioden übertragen würden. Mit seinem Dank für die geleistete Arbeit wünschte er den beiden ausscheidenden Stadtvorstandsmitgliedern für die Zukunft alles Gute, vor allem „Gesundheit und Wohlergehen“.