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18.07.2006

Bewohnerparkzonen werden ausgeweitet

Ausweitung in Trier-Süd, -Nord und im Gartenfeld geplant

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte, in den zentrumsnahen Stadtteilen Trier-Nord, Trier-Süd und Gartenfeld die Beschleunigung, Ausweitung beziehungsweise Einführung von Anwohnerparkzonen zu überprüfen und umzusetzen. Gleichzeitig sei auch die Einführung einer Parkraumbewirtschaftung in den entsprechenden Gebieten zu untersuchen. Eine Neuregelung  sei im Interesse der Anwohner unumgänglich, begründete Dominik Heinrich, da der Parkdruck auf die derzeit noch nicht bewirtschafteten Plätze durch quartierfremde Dauerparker stetig zunehme und Anwohner oft keinen geeigneten Parkraum in Wohnungsnähe fänden.

Bald 20 Bewohnerparkzonen

Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch verwies auf den über elf Jahre alten Grundsatzbeschluss (16. Februar 1995) zum Anwohnerparkvorrecht, nach dem in der Innenstadt und angrenzenden Bezirken mit außergewöhnlichen Verkehrsbelastungen, insbesondere durch den ruhenden Verkehr, das Bewohnerparkvorrecht zonenweise einzuführen sei. Dies sei inzwischen umgesetzt. Die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung und die 1995 projektierten Bewohnerparkzonen seien eingerichtet. Zusätzlich sei eine Zone für das Gartenfeld und eine im alten Ortskern von Pfalzel eingerichtet worden. „Damit sind 17 Bewohnerparkzonen beschlossen und umgesetzt. Im letzten Jahr wurden 2500 Bewohnerparkausweise und 1300 Besucherparkausweise ausgegeben.“

Zur Zeit seien drei weitere Zonen für das Gebiet Trier-Nord konzipiert, sie würden demnächst im Ortsbeirat  vorgestellt. Anschließend erfolge die Anhörung der Bewohner in Bürgerversammlungen, dann die Beschlussfassung im Dezernatsausschuss mit anschließender straßenverkehrsrechtlicher Umsetzung, zusammen mit der bereits beschlossenen Bewohnerparkzone „Sonnenschein“. Die Abgrenzung sei wie folgt: Engelstraße, Nordallee, Lindenstraße, Moselufer, Zeughausstraße aufgeteilt in drei Zonen.

Horsch führte abschließend aus, dass perspektivisch weitere Zonen geplant seien. Gedacht sei an das Ostviertel, Trier-Süd bis Hohenzollernstraße und Trier-Nord, zwischen Herzogenbuscher- und Franz-Georg-Straße. Mit den Untersuchungen in Trier-Ost über die Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung bei gleichzeitiger Einrichtung von Bewohnerparkzonen werde begonnen, sobald die drei Zonen in Trier-Nord fertiggestellt seien. Der Prüfantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde mit einer Gegenstimme vom Stadtrat angenommen.