Ein spannendes Programm mit Barockmusik beschließt den diesjährigen Reigen der Sinfoniekonzerte des Theaters am Donnerstag, 16. Dezember, 20 Uhr, im Großen Haus. Auf dem Programm finden sich einige Komponisten, die in den letzten Jahrzehnten eine Neubewertung und Aufwertung erfahren haben. Dazu gehört auch Georg Friedrich Händel und insbesondere dessen Opern. „Alessandro“ ist keine der öfter gespielten Opern Händels, aber die Uraufführung war eine der spannendsten der Musikgeschichte, traten doch damals die beiden berühmtesten Sopranistinnen der Zeit zum ersten Mal mit- und wohl auch gegeneinander auf einer Bühne auf. Und Händel hatte ihnen ausgewogen ihre Partien jeweils „auf den Leib geschrieben“. Jene Arien, die beim Sinfoniekonzert von Einat Aronstein zu hören sind, waren seinerzeit für Faustina Bordoni bestimmt.
Einer positiven Neubewertung erfreut sich seit einigen Jahrzehnten auch Antonio Vivaldi – vor allem tritt auch sein Vokaloeuvre endlich aus dem Schatten der dominierenden Instrumentalkonzerte. Beispiele für seine Meisterschaft auch in der Vokalmusik bietet das Sinfoniekonzert mit Ausschnitten sowohl aus Oper wie sakraler Musik.
Abgerundet wird das Programm durch den Kosmopoliten Georg Muffat, den Tausendsassa Georg Philipp Telemann und – schon als Ausblick auf die folgende klassische Epoche – der sogenannte „Mailänder“ oder der „Londoner“ Bach-Sohn Johann Christian. Neben dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier stehen bei dem Konzert Einat Aronstein (Sopran), Max Volbers (Blockflöte) und Ira Hochmann als Dirigentin auf der Bühne.red