Sprungmarken
03.10.2006

Außen "hui", innen aber nicht "pfui"

Moderne WC-Anlage bei Nells Ländchen

Sauberkeit für 50 Cent: „Stilles Örtchen“ in Nells Ländchen.
Sauberkeit für 50 Cent: „Stilles Örtchen“ in Nells Ländchen.
Fast jeder kennt diese Situation: Man ist unterwegs, das heimatliche Badezimmer weit weg und dann dieses dringende Bedürfnis – eine Toilette muss her. Öffentliche „Bedürfnisanstalten“ genießen in punkto Hygiene ja nicht gerade den besten Ruf. Doch das soll in Trier jetzt anders werden. Am Eingang zum Nells Ländchen am Verteilerkreis steht seit einigen Wochen ein vollautomatisches und behindertengerechtes Klohäuschen, das sich selbst reinigt.

Mit seiner schicken Glasfassade ist es von außen „hui“, von innen jedoch keineswegs „pfui“: Handtrockner, Seifen- und Wasserspender funktionieren ebenso wie die Toilettenspülung auf Knopfdruck. Sobald man das Örtchen verlassen hat, reinigen sich Klositz und Boden vollautomatisch. Zur Sicherheit gibt es ein Notrufsystem und eine automatische Störungsmeldung.

Das moderne WC ist die dritte von fünf Toilettenanlagen, die die Trierer Gesellschaft für Stadtmöblierung (TGS), ein Zusammenschluss der Ströer Deutsche Städte Medien und der awk Außenwerbung, nach und nach in Trier aufstellt. Ströer-Niederlassungsleiter Michael Linder und Irmgard Weinig von der TGS übergaben das 110.000 Euro teure „Stille Örtchen“ an die Stadt, vertreten durch Baudezernent Peter Dietze und Bauverwaltungsamtsleiter Bruno Rommelfanger.