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29.01.2008

"Aus Trier kommt nur Gutes"

OB Jensen überreicht Bischof Marx zum Abschied eine Radierung des Petrusbrunnens von Klaus Swoboda. Zu sehen sind auch die vier Kardinaltugenden, was Jensen als Fingerzeig für die weitere Karriere von Marx interpretiert hatte. Foto: Rolf Lorig
OB Jensen überreicht Bischof Marx zum Abschied eine Radierung des Petrusbrunnens von Klaus Swoboda. Zu sehen sind auch die vier Kardinaltugenden, was Jensen als Fingerzeig für die weitere Karriere von Marx interpretiert hatte. Foto: Rolf Lorig
„Ihre Berufung ist ein Zeichen an die Welt, das aus Trier nur Gutes kommt.“ Mit diesen Worten verabschiedete Oberbürgermeister Klaus Jensen im Namen der Stadt Trier Bischof Reinhard Marx, der am kommenden Wochenende in sein neues Amt als Erzbischof von München und Freising eingeführt wird. Der Dom war am Samstag bei Marx’ letztem Pontifikalamt ebenso bis auf den letzten Platz gefüllt wie die frühere Abteikirche St. Maximin bei der anschließenden Abschiedsfeier. Dort nutzten viele Gläubige die Gelegenheit, um sich persönlich von ihrem Oberhirten zu verabschieden. „Es war eine Zeit, die mir unvergessen bleibt“, sagte Marx, der knapp sechs Jahre an der Spitze des Bistums Trier gestanden hatte.

OB Klaus Jensen charakterisierte Marx in seinem Grußwort als „Bischof mit Humor, Witz und Schlagfertigkeit“, der sich durch sein kraftvolles Engagement im Glauben ebenso wie durch sein Kommunikationstalent ausgezeichnet habe. Mit seinem „sozial-ethischen Gewissen“ habe der scheidende Bischof der öffentlichen Diskussion um das Thema Arbeit und Beschäftigung wichtige Impulse verliehen und die Unzertrennlichkeit von Glaube und Gerechtigkeit vor Augen geführt.

Der OB erinnerte an die gute Zusammenarbeit zwischen Bistum und Rathaus bei der Konstantin-Ausstellung und begrüßte Marx’ Initiative zur Heilig-Rock-Wallfahrt 2012: „Wir wollen dieses wichtige spirituelle Ereignis mit einer Vielzahl von kulturellen Aktivitäten bereichern.“

Weitere Grußworte sprachen der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Joachim Mertes, Staatsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer als Vertreterin des Saarlands, Oberkirchenrat Jürgen Dembek für die Evangelische Kirche und der Vorsitzende des Katholikenrats, Manfred Thesing. Die Feier wurde gekonnt umrahmt vom Orchester des bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums unter der Leitung von Ulrich Krupp.