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20.12.2011

Aufwind für die Energiewende

Das Luftbild zeigt  den neuen Windpark in der Nähe von Meckel-Gilzem. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer südlich von Bitburg in der Eifel. Die Trierer Stadtwerke sind mit 51 Prozent an der Anlage beteiligt. Foto: SWT
Das Luftbild zeigt den neuen Windpark in der Nähe von Meckel-Gilzem. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer südlich von Bitburg in der Eifel. Die Trierer Stadtwerke sind mit 51 Prozent an der Anlage beteiligt. Foto: SWT
Seit einigen Jahren investieren die Stadtwerke vermehrt in erneuerbare Energien. Durch die Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern und anderen Energieunternehmen haben die SWT ihren regionalen Eigenerzeugungsanteil 2011 weiter erhöht. Jüngstes Beispiel ist der Windpark in Meckel-Gilzem. Er umfasst sieben Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11,5 MW.

Mit Investitionen von rund 6,9 Millionen Euro erwirbt die SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH 51 Prozent des Windparks. „Unser Anteil reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von rund 2500 Musterhaushalten mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden abzudecken“, freut sich Rudolf Schöller, der den Bereich Erzeugung bei den Stadtwerken leitet.

Die Windräder haben eine Nabenhöhe von 61 bis 100 Meter. Neben den Trierer Stadtwerken haben sich die ESW Energie Südwest AG Landau mit 24 Prozent sowie die Stadtwerke St. Ingbert GmbH und die Stadtwerke Sulzbach/Saar GmbH mit jeweils 7,5 Prozent beteiligt. Zehn Prozent der Anteile verbleiben bei der Enovos Deutschland AG, die das Projekt mit SWT entwickelt hat.

Darüber hinaus übernehmen die  SWT die Betriebsführung des Windparks in der Eifel. „Unser Ziel ist, bis 2025 rund 50 Prozent des in Trier benötigten Stroms in der Region selbst zu erzeugen. Auf diesem Weg haben wir auch 2011 wieder wichtige Schritte gemacht“, betonte Vorstand Dr. Olaf Hornfeck bei der Vorstellung des Windkraftprojekts.

Attraktives Investment

Auch die Kunden des Regionalversorgers können einen Beitrag zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien leisten: Strom- und Erdgas-Abnehmer haben die Möglichkeit, mit einer Anlage ab 1 000 Euro zum Beispiel den Bau neuer regionaler Wind- und Solaranlagen zu unterstützen und gleichzeitig von einer sicheren Rendite über maximal zehn Jahren zu profitieren. Der Zinssatz ist an die Laufzeit gekoppelt. Er beginnt bei 2,5 Prozent bis 2013 und steigt pro Jahr um 0,25 auf maximal 4,5 Prozent. Ab 2013 ist der Vertrag jährlich kündbar.

In den vergangenen Jahren hatte SWT schon zwei Beteiligungsmodelle angeboten, deren Investitionsmöglichkeiten in kurzer Zeit ausgeschöpft waren. 2008 hatten rund 200 Kunden knapp 1,5 Millionen Euro in das Solarkraftwerk auf dem Dach des Verkehrsbetriebs in Trier investiert. Wegen der großen Resonanz hatte SWT daraufhin 2010 eine Investition in das IRT-Solarkraftwerk Föhren angeboten. Bei diesem Projekt haben über 350 Kunden knapp sieben Millionen Euro in den Klimaschutz als Kapitalanlage investiert. Weitere Informationen: www.swt.de .