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03.06.2008

Aufschwung auf dem Holzmarkt

Im Weisshauswald befestigt Fortswirt Werner Streit Esskastanienstämme zum Erosionsschutz an einem Hang. Foto: Forstrevier
Im Weisshauswald befestigt Fortswirt Werner Streit Esskastanienstämme zum Erosionsschutz an einem Hang. Foto: Forstrevier
Die beiden städtischen Forstreviere Weisshauswald/Pfalzel und Ehrang werden eine Ergebnisverbesserung von rund 4300 Euro erwirtschaften, die in den Haushalt zurückfließt. Das geht aus dem Wirtschaftsplan 2008 hervor, den der Stadtrat beschloss. Die positive Entwicklung hängt vor allem damit zusammen, dass es bei der Vermarktung des Kiefernholzes dank gestiegener Preise höhere Erträge gibt, obwohl der Einschlag geringer als in den Vorjahren ist. Außerdem haben sich die Vermarktungsmöglichkeiten für splittergeschädigtes Holz verbessert. Dadurch können vor allem im Revier Weisshauswald/Pfalzel die Kiefern- in Mischbestände mit viel Laubgehölzen umgewandelt werden.
 
Die Bewirtschaftung der Buchen- und Eichenbestände wird überlagert durch das enorm große Interesse an Brennholz. Diese Nachfrage wird so weit befriedigt, wie es die Grundsätze einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie die personellen Ressourcen der Reviere zulassen, die aber mittlerweile an ihre Grenzen stoßen. Nach dem Wirtschaftsplan werden im Bereich Weisshauswald/Pfalzel 5847 Festmeter Holz geschlagen und in Ehrang rund 5500 Festmeter.

Umweltbildung ausbauen

Im Revier Weisshauswald/Pfalzel sollen dieses Jahr die Pflege des Wegenetzes, die Verbesserung des Waldlehrpfads sowie der Beschilderung fortgesetzt werden, um den Stadtwald noch attraktiver für Besucher zu machen. Im Bereich Umweltbildung gibt es im Stadtwald schon viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die Natur näher kennenzulernen, so im Wildgehege, Haus des Waldes und auf dem Waldlehrpfad.
 
Zwischen 800 und 1000 Kinder nehmen jedes Jahr allein an Führungen oder Veransteltungen der beiden Forstreviere teil. Um in Zeiten knapper Kassen und begrenzter personeller Ressourcen diesen Bereich zu stärken, sollen zusätzliche Praktika für Jugendliche im Forstbetrieb angeboten werden. Als Partner sollen vorrangig Schulen angesprochen werden, da erste Erfahrungen mit Praktikanten, aber auch halbtägigen Einsätzen von Schülern im Wald nach Einschätzung von Försterin Kerstin Schmitt durchaus vielversprechend waren.