Die beiden städtischen Forstreviere Weisshauswald/Pfalzel und Ehrang
werden eine Ergebnisverbesserung von rund 4300 Euro erwirtschaften, die
in den Haushalt zurückfließt. Das geht aus dem Wirtschaftsplan 2008
hervor, den der Stadtrat beschloss. Die positive Entwicklung hängt vor
allem damit zusammen, dass es bei der Vermarktung des Kiefernholzes
dank gestiegener Preise höhere Erträge gibt, obwohl der Einschlag
geringer als in den Vorjahren ist. Außerdem haben sich die
Vermarktungsmöglichkeiten für splittergeschädigtes Holz verbessert.
Dadurch können vor allem im Revier Weisshauswald/Pfalzel die Kiefern-
in Mischbestände mit viel Laubgehölzen umgewandelt werden.
Die Bewirtschaftung der Buchen- und Eichenbestände wird überlagert
durch das enorm große Interesse an Brennholz. Diese Nachfrage wird so
weit befriedigt, wie es die Grundsätze einer nachhaltigen
Waldbewirtschaftung sowie die personellen Ressourcen der Reviere
zulassen, die aber mittlerweile an ihre Grenzen stoßen. Nach dem
Wirtschaftsplan werden im Bereich Weisshauswald/Pfalzel 5847 Festmeter
Holz geschlagen und in Ehrang rund 5500 Festmeter.
Umweltbildung ausbauen
Im Revier Weisshauswald/Pfalzel sollen dieses Jahr die Pflege des
Wegenetzes, die Verbesserung des Waldlehrpfads sowie der Beschilderung
fortgesetzt werden, um den Stadtwald noch attraktiver für Besucher zu
machen. Im Bereich Umweltbildung gibt es im Stadtwald schon viele
Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die Natur näher
kennenzulernen, so im Wildgehege, Haus des Waldes und auf dem
Waldlehrpfad.
Zwischen 800 und 1000 Kinder nehmen jedes Jahr allein an Führungen oder
Veransteltungen der beiden Forstreviere teil. Um in Zeiten knapper
Kassen und begrenzter personeller Ressourcen diesen Bereich zu stärken,
sollen zusätzliche Praktika für Jugendliche im Forstbetrieb angeboten
werden. Als Partner sollen vorrangig Schulen angesprochen werden, da
erste Erfahrungen mit Praktikanten, aber auch halbtägigen Einsätzen von
Schülern im Wald nach Einschätzung von Försterin Kerstin Schmitt
durchaus vielversprechend waren.