Koordinatorin der Projekte und Ansprechpartner für die Anwohner ist Quartiersmanagerin Birgit Pütz, die am 1. Juli 2005 ihr Büro eröffnete. Sie profitiert von ihrer langjährigen Erfahrung, denn sie arbeitete vorher 13 Jahre für die Caritas in mehreren Projekten in Trier-West. Für viele Bewohner des Viertels ist die 45jährige Sozialarbeiterin Vertrauensperson geworden. Sie will sich auch für eine noch bessere Vernetzung bereits bestehender Projekte sowie die Stärkung der Gemeinwesenarbeit einsetzen: „Wir wollen durch eine intensive Arbeit mit den Bewohnern einer pessimistischen Grundstimmung entgegenwirken.“
Selbstbewusstein stärken
Als positives Beispiel hob Pütz die Kleingärten mitten im Viertel hervor: Deren Pächter übernähmen Verantwortung für ihre Anlage, die dadurch in einem deutlich besseren Zustand als viele Nachbargrundstücke ist. Nur wenn sich alle Bewohner mit ihrem Stadtteil identifizieren würden, sei eine grundsätzliche Besserung in Sicht. „Auf der anderen Seite werden sie den Erfolg des gesamten Projekts vor allem daran messen, ob es gelingt, für die Schrotthändler einen geeigneten Alternativplatz zu finden“, betonte Pütz. Um das schlechte Image des Stadtteils zu verbessern, soll neben der Modernisierung der Infrastruktur die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden: Unter dem Motto „Go west“ ist rund um das Haus Gneisenaustraße 33-37 ein interaktives Projekt mit Studierenden der FH geplant. Dazu gehören Workshops mit Kinder, der Bau eines Stadtteilmodells oder die Entwicklung neuer Ideen für das Außengelände. Es soll auch die Botschaft vermittelt werden, dass Trier-West mit seiner günstigen Lage zwischen Innenstadt und Markusberg auf längere Sicht gute Entwicklungsperspektiven bietet.
Stadtteilfest am 1. und 2. Juli
Erste Ergebnisse sollen bei einem Stadtteilfest am Wochenende 1./2. Juli präsentiert werden. Zum Programm gehört auch ein Benefizkonzert am Samstagabend, für das die Trierer Band „Leiendecker Bloas“ schon zugesagt hat.