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02.09.2008

Aufbruchsignale im Trierer Westen

Der Bauspielplatz in Trier-West. Im Hintergrund die Gneisenaukaserne.
Der Bauspielplatz in Trier-West. Im Hintergrund die Gneisenaukaserne.
Das integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept für Trier-West, das im Rahmen des Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ entstand, kann bis 30. September im Internet: www.trier.de/bauleitplanung) eingesehen werden und wird außerdem bei einer Bürgerinformation am Mittwoch, 24. September, 18.30 Uhr, im Dechant-Engel-Haus, vorgestellt. 

Der weitere Zeitplan sieht eine gemeinsame Sitzung der Dezernatsausschüsse für Bauen und Soziales am 30. Oktober vor, ehe der Stadtrat in der Sitzung am 20. November das gesamte Konzept beschließen könnte. Es entstand in Zusammenarbeit des Jugend- und Planungsamts sowie des Stadtteilbüros auf Basis des Bürgergutachtens, des Stadtteilrahmenplans und vorbereitender Untersuchungen des Sozialplanungsbüros Kappenstein. 

In den aufwändigen Planungsprozess wurden auch  Verkehrsuntersuchungen, das städtische Einzelhandelskonzept, Spielraumanalysen, das strategische Konzept „Zukunft Trier 2020“ und der Masterplan des studentischen Praktikums „Trier inWESTiert“ integriert. Denkmalpflegerische Entscheidungen zur Zukunft der Gneisenaukaserne, die Situation der Migranten sowie die Entwicklung im Wohngebiet Schankenbungert wurden ebenfalls einbezogen.  Das komplexe Handlungs- und Entwicklungskonzept soll die Umsetzung des Programms „Soziale Stadt“ für den Stadtteil Trier-West festlegen. Es hat sechs Schwerpunkte: - Wohnen: Entwicklung der Gneisenaukaserne, Sanierung städtischer Wohnungen, Unterstützung der Siedlung im Schankenbungert sowie ein Wohnraumversorgungskonzept. - Lokale Ökonomie: Förderung von Betrieben und der Kooperation „Wir im Westen“, Schaffung von Arbeitsplätzen, Förderprogramme für arbeitslose Jugendliche, Revitalisierung von Brachflächen, zukunftsorientierte Nutzung von Konversionsflächen. - Verkehr: umweltverträgliche Problemlösungen, Stellflächen für Altmetall-Fahrzeuge, Aufwertung der Straßen, Optimierung des Fußgänger- und Radverkehrs. - Verbesserung der sozialen Situation, Integration aller Bewohner, stärkere Vernetzung sozialer Einrichtungen, Förderung der Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, bedarfsgerechte Angebote in Kindertagesstätten sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen. - Tourismus/Naherholung: Stärkung der Moselhöhen als stadtweit bedeutsamer Naherholungsraum, bessere Sport- und Freizeitangebote. - Öffentlichkeitsarbeit: Förderung des Images von Trier-West/Pallien als liebens- und lebenswerter Stadtteil, Fortführung der Stadtteilzeitung „Überbrücken.

Weitere Informationen bei Gabi Schmitt (Jugendamt, Telefonnummer: 0651/718-2549), Simeon Friedrich, Stadtplanungsamt (0651/718-3615) und Birgit Pütz, Stadtteilbüro Trier-West: 0651/9937197.