Ro-Man ist Trierer Zenturio im Jahre 196 n.Chr. Und er hat ein Problem: Der römische Kaiser Clodius Albinus belagert die Stadt. Jetzt sind Mut, Entschlossenheit und Taktik gefragt – alles Dinge, die Ro-Man so gar nicht besitzt. Durch einen dummen Zufall landet er noch dazu im 21. Jahrhundert und muss sich mit den Tücken einer modernen Touristenstadt auseinandersetzen. Unverhoffte Hilfe bekommt der kleine blaue Held mit dem hervorstehenden Eckzahn von einem Stadtführer – und von den Lesern seines Heftes. Denn die können ihm durch aufmerksames Beobachten und Recherchieren helfen, indem sie so manche knifflige Frage zwischen Porta und Amphitheater beantworten.
„Mit ,Ro-Man, the Roman‘ wollten wir eine völlig neue Art von Stadtrallye schaffen“, erinnert sich ttm-Geschäftsführer Thomas Egger an die ersten Überlegungen vor anderthalb Jahren. „Unsere alte Stadtrallye wurde zwar sehr viel verkauft, war aber schon etwas älter und richtete sich hauptsächlich an Schüler auf Klassenreise. Die neue Rallye wird dagegen auch viele Trierer ansprechen – schon allein, weil Johannes Kolz die Gestaltung übernommen hat.“ Dabei war die Illustration dieses Heftes für Kolz, vielen Trierern bekannt durch seine Zeitungskolumnen und mundartlichen Comics, eine große Herausforderung. „Seit langem musste ich mal wieder ganz ohne Dialekt denken. Aber die Figur des Ro-Man war schnell in meinem Kopf. Darin ist sie dann geblieben und hat sich immer weiter entwickelt.“
Der fertige Ro-Man ist jetzt ein etwas tolpatschiger Superheld, dessen Verteidigung der Stadt Trier tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht – ebenso wie die Texte und Fragen historisch fundiert über die Stadtgeschichte Auskunft geben. In den reinen Comicpassagen am Anfang und am Ende wurde die historische Wahrheit dagegen etwas ausgeschmückt – „aber schließlich soll das Lernen mit Ro-Man auch Spaß machen“, gibt Thomas Egger lachend mit auf den Weg.