Auf der Suche nach den Wurzeln

Die Musik- und Tanzperformance „(No) Roots" mit Hannah Ma aus Luxemburg und Josep-Maria Balanyà aus Barcelona und Brüssel am Donnerstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr, ist das künstlerische Highlight im Veranstaltungsprogramm der Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie im Oktober.

Die Choreografin Hannah Ma interpretiert zusammen mit dem Komponisten und Musiker Josep-Maria Balanyà das Thema der eigenen, persönlichen Wurzeln. Sie sind beide Experten auf diesem Gebiet, da sie als Weltreisende in Sachen Musik und Tanz sowohl die Freiheit und Unabhängigkeit, aber auch die Verwurzelung leben und brauchen. Die Beziehung zu Orten, Sprachen, Kulturen und Menschen, bei denen und wo sie sich zu Hause fühlen, drücken sie in ihrem jeweiligen Medium aus. Sie verschmelzen komponierte Elemente mit improvisierten, sodass an dem Abend in der Kunsthalle Unvorhergesehenes passieren wird.

Josep-Maria Balanyà ist seit einigen Jahren im Bereich der Improvisation und der neuen zeitgenössischen, experimentellen Musik und Performance zu Hause. International bekannt wurde er als Komponist, Dirigent von improvisierenden Orchestern, Klangkünstler und Bildender Künstler. Seine musikalischen Konzepte entwickelt er an der Grenze zwischen Musik und Performance, wie zum Beispiel sein Konzert in völliger Dunkelheit im Bremer Sendesaal oder das Glockenkonzert 2017 im Trierer Dom.

Hannah Ma hat nicht nur deutsche familiäre Wurzeln, sondern auch chinesische. In ihrer choreografischen Arbeit, die sie weltweit entwickelt und aufführt, legt sie den Fokus auf die Übersetzung archaischer, ursprünglicher Wurzeln in die heutige Gesellschaft. Sie verwendet dazu die Mittel der zeitgenössischen Tanzperformance und der Improvisation. Hannah Ma wurde als Tänzerin und Choreografin schon mehrfach ausgezeichnet. 2017 bewertete die Unesco ihr Projekt „H.E.R.O.E.S" als Best Practice-Projekt. Tickets für die Veranstaltung gibt es an der Abendkasse in der Akademie an der Aachener Straße.