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23.05.2006

Auf der Spur der "Feuerlöscher"

Neue Chronik zum Jubiläumsjahr erschienen

Eines der ersten motorisierten Fahrzeuge der Trierer Feuerwehr (oben), das um 1911 gebaut wurde und zehn Personen Platz bot. Der Mercedes Actros 18/31 (unten) ist mit Baujahr 1999 ein neueres Modell im Feuerwehrfahrzeugpark.  Fotos: privat
Eines der ersten motorisierten Fahrzeuge der Trierer Feuerwehr (oben), das um 1911 gebaut wurde und zehn Personen Platz bot. Der Mercedes Actros 18/31 (unten) ist mit Baujahr 1999 ein neueres Modell im Feuerwehrfahrzeugpark. Fotos: privat
Als Kind wollte Konrad Geidies selbst Feuerwehrmann werden. Heute ist er Journalist und hat ein Buch über die Trierer Feuerwehr herausgebracht: „Eine Reise in die Vergangenheit“ ist eine Chronik, die in Texten und vor allem in vielen

Bildern den Weg der Feuerwehr, die bis 1845 „Feuerlöschgesellschaft“ hieß, von 1846 bis 2006 nachzeichnet.

Acht Monate recherchierte Geidies fast täglich in zahlreichen Archiven und sammelte rund 7000 Fotos. 450 davon sind in der Chronik abgedruckt. Angefangen bei der Gründung der Trierer Feuerwehr 1846 dokumentiert das Buch auf 216 Seiten die Köpfe, die Wachen und die verschiedenen Löschzüge. Auch dem Rettungsdienst, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, und den Fahrzeugen von damals bis heute sind eigene Kapitel gewidmet. Exotisches wie die Geschichte des einzigartigen Amphibienlöschfahrzeugs „Alf“, das zuerst in Mainz und Mitte der 80er Jahre in Trier zum Einsatz kam, runden die Chronik ab.

„Ein gelungenes Werk“, lobte Feuerwehrdezernent Georg Bernarding bei der Präsentation des Buches. Die Arbeit, die Geidies in das Projekt investiert hat, dient einem guten Zweck: Der Erlös aus dem Verkauf der Chronik kommt der Trierer Jugendfeuerwehr zugute. Das Buch ist nicht im Buchhandel, sondern direkt beim Autor (Infos unter www.Geidies-TV.de) erhältlich. Außerdem werden in Kürze Exemplare bei der Trierer Feuerwehr und im Bürgeramt im Rathaus verkauft. Beim Jubiläumsfest des Rettungsdienstes und der Feuerwehr im August sollen viele der gesammelten Bilder in einer Ausstellung präsentiert werden.