Darunter zum Beispiel Ernst Lemmler, der bereits seit 57 Jahren aktives Mitglied der Rudergesellschaft Trier 1883 ist und darüber hinaus wichtige Aufgaben in seinem Verein übernahm. So gestaltete der 72-Jährige die Jugendarbeit seit 1982 mit und betreute lange die Vermietung von Booten an Wanderruderer. Zusammen mit neun weiteren Ehrenamtlichen aus den verschiedensten Sportarten erhielt er die Ehrung für Altsportler der Stadt. Sie alle verbindet, dass sie mindestens 15 Jahre lange leitende Aufgaben in ihren Vereinen übernahmen und die Sportkultur in Trier entscheidend mitbestimmten und stärkten.
Aber auch 51 Trierer Spitzensportler und -sportlerinnen erhielten eine Ehrung der Stadt. Anders als bei den Altsportlern befanden sich unter ihnen auch einige Frauen, die im Karate, Sportkegeln, Rudern und anderen Sportarten bei einer deutschen, Europa- oder Weltmeisterschaft einen der vorderen Plätze belegen konnten oder an Olympischen Spielen teilnahmen. Franz Pauly konnte sich sogar über zwei Auszeichnungen für seine Topplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften in Gewichtheben und Hammerwerfen freuen.
Besonderen Beifall erhielten die zahlreichen Gehörlosen-Sportler, die im Tischtennis, Badminton, Kegeln und Futsal, einer südamerikanischen Hallenfußballvariante, erfolgreich waren. Den Anwesenden wurde eine Urkunde der Stadt und ein Kunstdruck der Trierer Künstlerin Viktoria Prischedko, der die Porta Nigra zeigt, durch die Bürgermeisterin überreichat. Unter den Gästen befand sich auch der Beigeordnete Andreas Ludwig, in dessen Aufgabenbereich das Sportdezernat ab 1. Juli fällt.
Aus diesem Grund bedankte sich Bernd Michels, Vorsitzender des Polizei-Sportvereins Trier, stellvertretend für alle Trierer Sportvereine bei Bürgermeisterin Birk, die viele Projekte entscheidend vorangetrieben habe. Dazu gehörten die Verbesserung der Infrastruktur rund ums Moselstadion, die Generalsanierung des Südbads und die Umwandlung vieler Sportplätze in Kunstrasenplätze. Man könne gar nicht alles aufzählen, was die Bürgermeisterin für den Trierer Sport getan habe, so Michels, da „viele Dinge laufen, ohne dass man merkt, dass sie passieren“. Aber die Trierer Sportler freuten sich auch auf die künftige Zusammenarbeit mit dem „Teamplayer“ Andreas Ludwig, wie er betonte.