Sprungmarken
29.11.2011

Attraktive Alleinstellungsmerkmale

Triers Unesco-Welterbe umfasst neben antiken Bauten auch den Dom und die Liebfrauenkirche aus dem Mittelalter.
Triers Unesco-Welterbe umfasst neben antiken Bauten auch den Dom und die Liebfrauenkirche aus dem Mittelalter.
Mit einem Festakt in der jüngst wieder eröffneten Liebfrauenbasilika wurde am Sonntag das 25-jährige Jubiläum der Aufnahme der Trierer Römerbauten in das Unesco-Welterbe gefeiert. Die rheinland-pfälzische Kultusministerin Doris Ahnen und OB Klaus Jensen unterstrichen in ihren Reden die überragende Bedeutung des römischen Erbes für das Land und die Stadt.

Die römischen Monumente, der Dom und die Liebfrauenkirche waren bei der zehnten Sitzung des Welterbekomitees im November 1986 in Paris auf die Liste des Unesco-Welterbes gesetzt worden. Porta Nigra, Kaiser- und Barbarathermen, Amphitheater, Römerbrücke und die Igeler Säule dokumentieren eindrucksvoll die Bedeutung Triers als Kaiserresidenz und Regierungssitz des weströmischen Reiches.

Kultusministerin Doris Ahnen wies in ihrer Rede auf die überragende Bedeutung der Römerbauten hin: Trier zählte zu römischer Zeit zu den fünf wichtigsten Städten der antiken Welt. Die Stadt zeige noch heute eindrucksvoll den Glanz und die Macht des römischen Reiches, so die Staatsministerin. Für das Land sei das Erbe ein großartiges Geschenk und zugleich eine Verpflichtung, der Bevölkerung die Teilhabe an den Kulturgütern zu ermöglichen.

Oberbürgermeister Klaus Jensen sagte, die Weltkulturerbestätten ließen Trier zu einer „besonderen Stadt mit attraktiven Alleinstellungsmerkmalen“ werden. Man sei stolz darauf, „dass Millionen Menschen zu uns kommen, um diese einzigartigen Kulturdenkmäler sehen und erleben zu können“.

Jensen dankte der Landesregierung und allen Organisationen, die sich für die Unterhaltung und Pflege der Trierer Unesco-Welterbestätten finanziell und mit viel Fachwissen einsetzen würden. Sie seien ein Glückfall und ein kulturtouristischer Anziehungspunkt für die Stadt. „Vor allem aber“, so Jensen, „tragen sie zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt bei.“ Als Trierer OB hoffe er, dass sich die Bauwerke bei den nächsten Jubiläen in einem noch attraktiveren Umfeld präsentieren könnten.

Den Festvortrag in einem von Pastor Hans-Wilhelm Ehlen und Pfarrer Guido Hepke zelebrierten ökumenischen Gottesdienst hielt der Archäologe Professor Henner von Hesberg. Aus Anlass des Jubiläums wurde für den Besuch der Römerbauten und des Rheinischen Landesmuseums am Sonntag kein Eintritt erhoben.