Sprungmarken
16.08.2011

Anspruchsvolles Eingangstor

Für das Wohnbauprojekt „Petrisberg-Entrée“ in der Nähe des Turms Luxemburg haben vor kurzem die Erdarbeiten begonnen.
Für das Wohnbauprojekt „Petrisberg-Entrée“ in der Nähe des Turms Luxemburg haben vor kurzem die Erdarbeiten begonnen.
Es ist der letzte Baustein im größten Trierer Entwicklungsgebiet: Mit dem Wohnprojekt „Petrisberg Entrée“ will die EGP zum Abschluss der Konversion des ehemaligen Kasernengeländes einen besonderen Akzent setzen. Die Entwicklungsgesellschaft, deren größter Anteilseigner die Stadt Trier mit 35 Prozent ist, schlüpft selbst in die Rolle des Bauträgers und plant einen Komplex mit anspruchsvoller Architektur und vielen verschiedenen Wohnformen.

„Wir definieren das nicht als Mehrgenerationenhaus, aber da wir Angebote für viele Zielgruppen haben, wird sich automatisch ein bunter Mix der Bewohner ergeben“, sagt EGP-Geschäftsführer Jan Eitel. Wohnungen für Singles, größere Appartements oder Penthäuser für Paare, Reihenhäuser mit Garten für Familien und barrierefreie Wohnungen für Senioren sind geplant – insgesamt 54 Einheiten, die sich um    einen Hof gruppieren und mit Brücken verbunden werden. Das Grundstück befindet sich in der Nähe des Turms Luxemburg an der Robert-Schuman-Allee und bildet den Eingang zum Wohngebiet Petrisberg aus Richtung Südosten.

Um für diesen Standort möglichst viel architektonische Qualität zu erhalten, hatte die EGP vier Büros mit Entwürfen beauftragt. Aus dem kleinen Wettbewerb ging Stein/Hemmes/Wirtz aus Kasel als Sieger hervor. Rund zehn Millionen Euro investiert die EGP in das Projekt, dessen Start kürzlich mit einem Baustellenfest begangen wurde. Eitel hat Respekt vor der Aufgabe: „Das ist unser bisher größtes Einzelprojekt.“
Wenn die Wohnungen Ende 2012/Anfang 2013 bezugsfertig sind, dann hat die EGP – das Kürzel stand bisher für Entwicklungsgesellschaft Petrisberg – zehn Jahre nach ihrer Gründung ihre ureigene Aufgabe so gut wie erfüllt: die Umwandlung der vom französischen Militär verlassenen, über 70 Hektar umfassenden Kaserne „Belvedère“ in ein modernes Wohn- und Gewerbegebiet. Den entscheidenden Entwicklungsschub erhielt das Projekt durch die Landesgartenschau 2004. Inzwischen wohnen auf dem Neuen Petrisberg rund 2000 Menschen. Im angrenzenden Wissenschaftspark haben sich 163 Unternehmen – oft innovative Start-Ups – mit circa 1100 Mitarbeitern angesiedelt.

Doch bei der EGP blickt man längst über den steilen Rand des Petrisbergs hinaus: Mit der Kaserne Castelnau in Feyen/Weismark und dem Bobinet-Gelände in Trier-West hat das Rathaus der EGP zwei weitere Schlüsselprojekte der Stadtentwicklung anvertraut. Die erweiterte Ausrichtung des Unternehmens kommt auch im neuen Namenszusatz „Gesellschaft für urbane Projektentwicklung“ zum Ausdruck.