Sprungmarken
06.11.2007

Als die Obusse das Straßenbild prägten

Ein Netz aus Oberleitungen, Schienen und Gleisen quer durch Trier – eine Szene, die man sich heute nicht mehr ohne weiteres vorstellen kann, obwohl Straßenbahnen und Obusse lange Zeit zum Stadtbild gehörten. Um diese Erinnerung wach zu halten, laden Joachim und Dr. Karl-Josef Gilles mit ihrem Buch „Mit Straßenbahn und Obus durch Trier – 1935 bis 1970“ zu einer Reise in die Vergangenheit ein.  Auf 96 Seiten entführen beide Autoren, die ihre Neuerscheinung im Straßenbahnermuseum vorstellten, in die Zeit von 1935 bis 1970. Angefangen mit einem Rückblick auf die Geschichte der Straßenbahn berichten sie über die Folgen des Zweiten Weltkrieges für den ÖPNV und seinen Wiederaufbau. Der Fokus liegt auf dem Obusbetrieb und den einzelnen
Linien in Trier.

Ein Obus ist ein elektrisch betriebener Bus, der seinen Strom wie eine Straßenbahn aus Oberleitungen bezieht. Im Unterschied dazu fährt er aber nicht auf Schienen, sondern auf der Straße. Zahlreiche Fotos und Illustrationen dokumentieren das damalige Geschehen. Die Autoren liefern nicht nur die Fortsetzung ihres ersten Bildbands „Die Trierer Straßenbahnen“, sondern auch ein fehlendes Puzzlestück für alle, die sich ein Bild von Trier zur Mitte des vorangegangenen Jahrhunderts machen wollen.

„Mit Straßenbahn und Obus durch Trier – 1935 bis 1970“, von Joachim und Dr. Karl-Josef Gilles, Sutton Verlag, ISBN Nr. 13 : 978-3-86680-223-0, Preis 17,90 Euro.