Oberbürgermeister Wolfram Leibe würdigte in seiner Rede ebenfalls die Verdienste Schömanns für die Polizei und die Stadt. In Zusammenarbeit mit dem Rathaus setzte er Akzente in den Bereichen Kriminalprävention und Jugendschutz, zum Beispiel am Fetten Donnerstag. Eine vielfältige Zusammenarbeit gibt es seit einigen Jahren im Haus des Jugendrechts.
Staatssekretär Kern hob auch die Förderung von künstlerischen Projekten der Mitarbeiter hervor, die dem scheidenden Polizeipräsidenten am Herzen lag. Er habe das kreative Engagement von Beamten gefördert und durch die Unterstützung von Ausstellungen den Boden dafür bereitet, dass die Öffentlichkeit kaum bekannte Seiten der Mitarbeiter im Polizeidienst entdecken konnte.
Lothar Schömann trat am 2. Januar 1969 in den Polizeidienst ein und sammelte erste Einsatzerfahrungen bei den Polizeipräsidien Ludwigshafen und Trier. 1980 qualifizierte er sich für den gehobenen Dienst und war in der damaligen Außenstelle des Innenministeriums in Koblenz tätig.
Acht Jahre später folgte der Aufstieg in den höheren Dienst. Schömann war beim Verfassungsschutz tätig, bevor er nach einer weiteren Station beim Polizeipräsidium Trier als Leiter der Kriminaldirektion 2001 nach Ludwigshafen wechselte. Im Januar 2004 ging er nach Mainz. Vor sieben Jahren übernahm er schließlich die Leitung des Polizeipräsidiums Trier.
Am 1. Mai tritt der Leitende Kriminaldirektor Rudolf Berg die Nachfolge als Polizeipräsident an. Er ist seit 1973 im Polizeidienst und kennt das Trierer Präsidium bereits von seiner Tätigkeit als Leiter einer Kriminalgruppe ab 1995. Nach weiteren Stationen als Dozent an der Fachhochschule, Leiter der Polizeidirektion in Wittlich und der Kriminaldirektion in Trier übernahm Berg 2015 die stellvertretende Leitung des Landeskriminalamts.