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06.10.2015

Abfallwirtschaft unter einem Dach

Die obersten Repräsentanten der Gebietskörperschaften bei der Vertragsunterzeichnung
Die Landräte Günther Schartz und Gregor Eibes, OB Wolfram Leibe, Landrat Heinz-Peter Thiel (vorne v. l.), RegEnt-Geschäftsführer Dr. Max G. Monzel, Landrat Dr. Joachim Streit und Beigeordneter Andreas Ludwig (hinten v. l.) unterzeichnen die gemeinsame Verbandsordnung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.).Foto: A.R.T.
Einheitliche und günstige Abfallgebühren, bessere Erlöse bei der Vermarktung von Wertstoffen und eine Optimierung bestehender Verwaltungsprozesse sind nur einige der Vorteile, die sich die Verantwortlichen durch den jüngst besiegelten Zusammenschluss im Bereich Abfallwirtschaft versprechen.

Zum 1. Januar 2016 werden alle abfallwirtschaftlichen Aufgaben der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg- Prüm und Vulkaneifel auf den bereits bestehenden Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.), übertragen, in dem die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg ihre abfallwirtschaftlichen Aufgaben bereits seit 1973 zusammen erledigen. Diesen Schritt haben die Landräte Gregor Eibes, Dr. Joachim Streit, Heinz-Peter Thiel und Günther Schartz, OB Wolfram Leibe und Beigeordneter Andreas Ludwig aus Trier sowie der Geschäftsführer der Regionalen Entsorgungsgesellschaft (RegEnt GmbH), Dr. Max-G. Monzel, mit ihrer Unterschrift unter die Verbandsordnung besiegelt. Zuvor hatten die Kreistage, der Stadtrat, die Verbandsversammlungen der Zweckverbände A.R.T. und Regionale Abfallwirtschaft Trier (RegAb) sowie die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dem Vorhaben zugestimmt.

In den nächsten zehn Jahren werden die Einsammlung der Abfälle und deren Verwertung, die Gebühren und die Abfallberatung Schritt für Schritt vereinheitlicht. Auch die Deponien werden vom A.R.T. betreut. Das Kürzel A.R.T. bleibt erhalten und steht ab 2016 für Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier. „Wir wollen, dass die Abfallgebühren in zehn Jahren einheitlich sind und trotz ständig steigender Kosten und hoher rechtlicher Anforderungen auch dann noch zu den günstigsten in Rheinland-Pfalz gehören“, erklärte Landrat Eibes. Gleichzeitig soll weiterhin ein umfangreicher Service für die Kunden angeboten werden.

Monzel, der auch Geschäftsführer des A.R.T. ist, verspricht sich von der Aufgabenbündelung eine Optimierung bestehender Verwaltungsprozesse, bessere Erlöse bei der Vermarktung von Wertstoffen, Perspektiven für die regionale Verwertung von Biomasse und eine effizientere Einsammlung der Abfälle über die Kreisgrenzen hinweg. Der Aufgabenübertragung sind positive Erfahrungen und Ergebnisse vorausgegangen. Seit 2007 kümmern sich die Landkreise und der A.R.T. unter der Regie des RegAb gemeinsam um die Behandlung von Restabfall. Da nun der A.R.T. alle abfallwirtschaftlichen Aufgaben übernimmt, wird der RegAb zum 1. Januar 2016 aufgelöst.

Satzung auf Seite 8/9