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06.12.2011

22 Konzerte in Trier

Judith Kriebel
Judith Kriebel
Insgesamt 52 Konzerte umfasst das Moselmusikfestival vom 31. Juli bis 3. Oktober 2012. Davon werden 22 in Trier angeboten. Zu den insgesamt 31 Spielstätten in der Moselregion zählen neben den Trierer Aufführungsorten der Barocksaal des Klosters Machern bei Bernkastel-Kues, Schloss Veldenz oder die Glockengießerei Mabilon in Saarburg.

Das Motto des zwischenzeitlich überregional renommierten Festivals lautet im kommenden Jahr „Gott und die Welt“. Eine besondere Rolle spielt  die Heilig-Rock-Wallfahrt. So ist für 5. Mai mit Mahlers „Auferstehungssinfonie“ ein herausragendes musikalisches Ereignis in der Arena geplant, bei dem neben verschiedenen Trierer Chören die Deutsche Radio-Philharmonie unter Leitung von Fabrice Bollon mitwirkt.

Weiterer Themenschwerpunkt ist das düstere Kapitel der Hexenverfolgung im Trierer Land. So wird am 16. September in St. Maximin die Komposition „Der Richter muss brennen!“ des Trierer Komponisten Joachim Reidenbach aufgeführt. Die eigentliche Eröffnung des Festivals ist für den 1. Juli mit Werken von Bach, Strawinsky und Haydn in der Konstantinbasilika unter Mitwirkung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz geplant.

Das Programm umfasst eine Vielzahl von Solisten-, Kammermusik- und Orchesterkonzerten, die vielfach open-air aufgeführt werden. Intendant Hermann Lewen zeigte sich nach dem Studium des hundertjährigen Kalenders zuversichtlich, dass die Veranstaltungen an den attraktiven Freiluftspielstätten abgehalten werden können. Allerdings halte man an den bedachten Alternativ-Spielorten fest.

Egger: Stärkeres Engagement

Bei der Pressekonferenz  in den Vieh-marktthermen zur Präsentation des 110 Seiten umfassenden neuen Spielprogramms kündigte Kulturdezernent Thomas Egger ein verstärktes Engagement der Stadt beim Moselmusikfestival an. Es habe hier bislang Versäumnisse gegeben, die man durch Verschiebungen im Etat aufarbeiten wolle. Das Musikfestival sei mit seinem herausragenden Angebot auch ein Geschenk an die Stadt Trier. Egger dankte den Sponsoren, ohne deren Einsatz dieses kulturelle Highlight nicht zu realisieren sei.

 
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