98.143 und 99.710: Das sind die in den Vorjahren beim Stadtradeln in Trier erreichten Kilometerzahlen. Das Ziel für die Koordinatoren der Aktion im Rathaus, Johannes Hill und Toni Loosen-Bach, ist damit klar: „Wir wollen endlich die 100.000-Kilometer-Marke knacken.“ Je mehr Teams sich anmelden und je mehr Teilnehmer mitmachen, desto besser. Ein großes Potenzial sieht Hill bei den Sportvereinen und Berufsradlern: „Gerade die Trierer Radsportclubs haben sich in den letzten Jahren leider noch zurückgehalten. Deren Trainingskilometer, aber auch die täglichen Leistungen von Postboten oder Fahrradkurieren würden dem Trierer Ergebnis einen Schub geben.“
Die Anmeldung ist unkompliziert im Internetportal www.stadtradeln.de möglich. Jeder Teilnehmer muss sich einem der bisher 35 Trierer Teams anschließen und kann seine Touren ab 15. Juni bis 5. Juli in den persönlichen Radelkalender eintragen. Aus den Einträgen wird eine Wertung der Trierer Teilnehmer und Teams ermittelt, aber auch das Trierer Gesamtergebnis im Vergleich zu den anderen 238 Städten. 2013 landete Trier in der Gesamtwertung auf Platz 40 und in der Kategorie „Kilometer pro Einwohner“ auf Rang 108. Bundesweit nahmen 68.616 Radfahrer teil, die mehr als 13 Millionen Kilometer zurücklegten.
Schlaglöcher markieren
Neu beim Stadtradeln 2014 sind Mängelmeldungen über das „Radar“: Teilnehmer der Aktion können auf der Homepage oder mobil über die neue Stadtradel-App Markierungen für Schlaglöcher, Baumwurzeln, aber auch mangelhafte Verkehrsführungen auf eine Straßenkarte setzen und dazu auch einen Kommentar und ein Foto hochladen. Die Meldungen gehen bei Johannes Hill ein, der sie an die zuständigen Sachbearbeiter im Tiefbau- und Stadtplanungsamt weiterleitet. Unabhängig von der Aktion Stadtradeln steht für Beschwerden oder Anregungen aller Art weiterhin die städtische Internetplattform www.trier-mitgestalten.de zur Verfügung.
Zum Start ist am Sonntag, 15. Juni, 11 Uhr, eine gemeinsame Auftaktrunde aller Teams ab Porta Nigra geplant. Danach bietet sich gleich eine längere Tour entlang der Mosel an, denn an diesem Tag haben Radfahrer im Rahmen des autofreien Erlebnistags „Happy Mosel“ Vorfahrt. Im weiteren Verlauf sind in Trier Thementouren geplant, zum Beispiel am Freitag, 4. Juli, zu den Gemeinschaftsgärten des Vereins Transition Trier an der Tufa, im Aveler Tal und in Euren.