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11.03.2024

Hitze-Folgen bei Stadtplanung und Gebäudesanierungen mitdenken

Klimaschatzkolumne von Julia Hollweg

(pe) Die Folgen des Klimawandels sind auch in Trier zu spüren: Es handelt sich dabei um erhöhte Hochwassergefahren, Überflutungen und Starkregen durch steigende Temperaturen und Hitze. Das führt zu höheren gesundheitlichen Belastungen und Sterblichkeitszahlen. Weitere Probleme durch den Klimawandel sind Wasserknappheit, verstärkte Erosionen und vieles mehr. Diesen Auswirkungen werden sich alle stellen müssen. Das Klimaschutzmanagement-Team erarbeitet daher einen Hitze-Aktionsplan. Das ist ein wirksames Instrument, um Menschen und Strukturen auf extreme Wetterverhältnisse vorzubereiten und auf diese zu reagieren. Auf der städtischen Ebene sollen passgenaue verhaltens- und verhältnispräventive Schritte zum Schutz und zur Information der Bevölkerung vor Hitze und UV-Strahlung entwickelt und umgesetzt werden. Dazu gehören kurzfristige Informationskampagnen und langfristig ein Um- oder Neudenken im Städtebau, damit die Hitze bei der künftigen Planung mitgedacht wird, genauso wie bei der Sanierung von Gebäuden und der Nutzung von Flächen.

Wir arbeiten nun an den Informationskampagnen, die sich an die sogenannten vulnerablen Gruppen richten, also an diejenigen, die in der Gesellschaft die Schwächsten sind. Dazu gehören alle Kranken, Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere, im Freien arbeitende Menschen, ältere Personen und diejenigen, die obdachlos sind. Viele von ihnen leben entweder in Familien oder Einrichtungen, die ihnen helfen, gut durch Hitzeperioden zu kommen. Doch gibt es beispielsweise ältere Menschen, die allein leben und wenig Kontakte zu anderen haben.

Um die Seniorinnen und Senioren in den Hitzeperioden gut informieren zu können, möchten wir als Stabsstelle gerne wissen, wie sie am besten zu erreichen sind. Wir möchten gerne mit ihnen in Kontakt treten und erfahren, welche Probleme sie bei Hitze haben, wie ihnen am besten geholfen werden kann und wie sie sich während dieser Phasen selber helfen. Daher haben wir bei dem Aktionstag „Rund ums Älterwerden“ am Freitag, 15. März, zwischen 10 und 18 Uhr in der Europahalle einen Stand und sind froh, wenn die Besucherinnen und Besucher uns ansprechen und ihre Erfahrungen mit uns teilen. Wir freuen uns auf Anregungen und Tipps. Weitere Informationen zum Programm des Infotags am 15. März: www.infotag-2024-trier.de.

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