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22.09.2023

Jugendamt präsentiert neues Kinderschutzvideo

(pe) Ein Mädchen, das in der Schule gemobbt wird, und ein Junge, dessen alkoholabhängige Mutter ihn vernachlässigt, stehen im Mittelpunkt des neuen Kinderschutzvideos mit dem Song „Komm ans Licht“. Bei dieser Produktion, die auf Initiative des Jugendamts in Kooperation mit dem Kulturbildungsverein „Krass“ entstand, werden die Hauptfiguren durch Sängerinnen ermutigt, sich über die „Nummer gegen Kummer“ (116111) sowie beim Kinderschutzbund (0651/999366-141) Hilfe zu holen. Außerdem laden Sozialarbeiter Kinder und Jugendliche ein, sich bei Problemen an sie zu wenden.

Das Video erlebte seine Premiere auf der Großleinwand im Broadway-Kino und ist zudem beim Kinderrechtetag am Samstag, 23. September, als „nachhaltiges Kino“ auf dem Kornmarkt zu erleben: Über das Strampeln auf einem Rad flimmert der Song über eine Leinwand. In den nächsten Wochen ist das Video zudem im Abspann von Kinder- und Jugendfilmen im Broadway-Kino (Paulinstraße) zu sehen.

Das Stadtjugendamt hatte sich entschlossen, das Kinderschutzvideo zu finanzieren, um durch eine Identifikation mit den dargestellten Menschen und Orten eine zentrale Botschaft zu transportieren: Kinder und Jugendliche sollen sich mit ihren Sorgen nicht allein fühlen und ermutigt werden, sich Hilfe vor Ort zu holen.

Zum Start des Projektes Anfang 2023 waren Kinder und Jugendliche über drei Jugendzentren zu einem Casting eingeladen worden. Die Jury aus Jugendamt, Krass e. V. und Theater wählte vier talentierte junge Menschen aus. Sie erhielten ein Coaching durch Martin Folz, Jugendchorleiter im Theater. An der Produktion waren zudem viele Kinder aus mehreren Stadtteilen sowie Kooperationspartner der Kinder- und Jugendhilfe beteiligt. Die Musik stammt von Marc Rohles.

In Workshops mit weiteren Kindern und Jugendlichen schrieb die Autorin Franziska Wonnebauer den Liedtext. Drehorte des Videos waren das AMG und weitere prägnante Orte im Stadtgebiet. Elke Burchert, Netzwerkkoordinatorin für Kinderschutz, frühe Hilfen und Familienbildung der Stadt, dankte bei der Vorstellung des Videos allen Beteiligten für ihren Einsatz.