Modernisierungsschub für Trierer Kitas

Mit mehreren Beschlüssen gab der Stadtrat Gelder frei für Bauprojekte an Kitas verschiedener Träger und die Folgekosten von erforderlichen Auslagerungen. Oberbürgermeister Wolfram Leibe bedankte sich danach für die Unterstützung und hob hervor, dass allein durch diese Beschlüsse millionenschwere Investitionen auf den Weg gebracht würden. Der Stadtrat bewilligte folgende Zuschüsse:

• Da sich die Fertigstellung des Neubaus der Kita St. Adula in Pfalzel weiter verzögert, müssen die Kinder weiterhin in Containern betreut werden. Daher bewilligte der Stadtrat in der mittlerweile siebten Kostenfortschreibung einen Zuschuss von weiteren rund 74.000 Euro an die katholische Kirchengemeinde als Träger. Die Gesamtkosten der ursprünglich im Oktober 2015 beschlossenen Auslagerung liegen jetzt bei rund 1,5 Millionen Euro.
• Ein erneuter städtischer Zuschuss zu Kita-Auslagerungskosten ist auch bei St. Clemens in Ruwer nötig. Hier liegt der Zusatzbetrag für die erforderliche Anmietung von Containern bei knapp 92.000 Euro. Auch bei dieser Kita wird der Altbau abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Zudem entstehen Miet- und Fahrtkosten, weil ein Teil der Kinder in Waldrach betreut wird. Hier bewilligte der Stadtrat für die Jahre 2022/ 23 einen weiteren städtischen Zuschuss von rund 73.400 Euro.
• An die katholische Kita St. Bonifatius in Alt-Kürenz geht ein Zuschuss von maximal 128.805 Euro zur Neugestaltung des Außengeländes. Es verfügt derzeit nur über relativ wenig Spielgeräte und ist insgesamt in die Jahre gekommen. Neben neuen Spielgeräten sind auch der Einbau eines Zauns mit Tor, Verbesserungen bei der Entwässerung des Grundstücks und eine Aufwertung der Rasenflächen geplant.
• Der Stadtrat bewilligte außerdem eine Erhöhung des städtischen Zuschusses zur Erweiterung der Waldorf-Kita in Neu-Heiligkreuz um weitere knapp 108.000 auf jetzt rund 167.000 Euro. Die Kostensteigerungen hängen unter anderem damit zusammen, dass für die Bauarbeiten kein Kran eingesetzt werden kann, sondern eine Baustraße eingerichtet werden muss. Zudem waren die Abbrucharbeiten umfangreicher als zunächst geplant und es mussten zusätzliche Lüftungsanlagen eingebaut werden.
• In der Integrativen Kita Haus Tobias in Quint muss das Dach saniert werden. An den Gesamtkosten von knapp 314.600 Euro beteiligt sich die Stadt nach dem Votum des Stadtrats mit gut 125.000 Euro. Das frühere Herrenhaus im Schlosspark war 1990 umgebaut worden und wird seitdem in der Trägerschaft der Caritas als Kita genutzt. In den letzten fünf Jahren sind zunehmend Feuchtigkeitsschäden an der Dachkonstruktion aufgetreten. Neben dieser Instandsetzung soll auch der Anstrich der Fassade erneuert und die Beleuchtung auf LED umgestellt werden.
• Zusätzlich knapp 47.000 Euro werden nach dem Willen des Stadtrats zur Sanierung der katholischen Kita St. Maternus in Heiligkreuz bereitgestellt. Die Kostensteigerung von insgesamt rund 90.000 Euro hängt unter anderem zusammen mit zusätzlichen Arbeiten für die Entwässerung des Geländes, Feuchtigkeitsschäden an dem Gebäude sowie Nachbesserungen an der Stromversorgung. Für das Projekt sind nun Gesamtkosten von rund 1,67 Millionen Euro veranschlagt. Der städtische Anteil liegt hier bei rund 1,23 Millionen Euro. Das entspricht 74 Prozent.