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16.04.2024

Hilfe für die "Grüne Lunge" Triers

Oberbürgermeister Wolfram Leibe freut sich über den Förderbescheid für den Alleenring, den ihm die Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz vor Ort überreicht.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe freut sich über den Förderbescheid für den Alleenring, den ihm die Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz überreicht. Foto: Jörg Lauer

Der Bund fördert das Projekt „Klimaraum Trier“ mit 4,2 Millionen Euro (die RaZ berichtete). Nun hat die Trierer Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz den Förderbescheid an OB Wolfram Leibe übergeben, der diesen dankend annahm. Damit kann die „Grüne Lunge“ der Stadt, die etwa durch die Dürreperioden in den letzten Jahren schwer gelitten hat, erneuert und nachhaltig aufgewertet werden. Projektgebiet ist der historische Alleenring sowie die Anbindung des Moselufers zwischen Nord- und Südallee und Bahnhofstraße. Die Arbeiten sollen bereits in diesem Jahr beginnen und 2025 abgeschlossen sein.

Die Moselregion gehört deutschlandweit zu den am meisten vom Klimawandel betroffenen Gegenden, wobei neben lokalen Flutereignissen vor allem Hitzewellen in Zukunft für immer mehr Herausforderungen sorgen werden. Bereits 2019 hatte Trier den Klimanotstand ausgerufen. Um die Folgen des Klimawandels für die Stadt und ihre Bevölkerung abzumildern, wurde das Projekt „Klimaraum Trier“ initiiert, das nun vom Bund gefördert und von der Stadt umgesetzt wird.

Der Alleenring, der den Kern des Projekts darstellt, ist nicht nur wichtig für die Mobilität in der Stadt, sondern wirkt gleichzeitig als dessen „Grüne Lunge“. Als Schattenspender, Schadstofffilter, Wasserspeicher und Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere ist er für die Stadt unverzichtbar. „Das gesamte Projektgebiet hat mit all seinen Denkmälern und den vielen Sitzgelegenheiten vor historischer Kulisse für Einwohner und Touristen gleichermaßen eine große Bedeutung. Es ist gut, dass wir diesem Gebiet nun die nötige Aufmerksamkeit widmen und es fit für die Zukunft machen können”, sagt Hubertz, die sich im Bundestag für die Finanzierung des Projekts eingesetzt hat.

Nun soll unter anderem die Begrünung des Rings durch besonders klimaresiliente und schattenspendende Bepflanzungen ergänzt und das Wassermanagement entscheidend verbessert werden. Leitbild ist das einer „Schwammstadt“, die vor allem Regenwasser optimal aufnehmen und in Trockenzeiten gezielt nutzen kann, etwa um Pflanzen zu bewässern oder das Stadtgebiet durch die Nutzung von Verdunstungskälte abzukühlen. Diese Prozesse sollen mitunter sogar digital gesteuert werden können.

OB Wolfram Leibe betont: „Die älteste Stadt Deutschlands richtet den Blick in die Zukunft. Mit dem Projekt wird der Alleenring, der nicht nur wichtig für das Stadtklima, sondern auch prägend für das Stadtbild ist, aufgewertet und zukunftsfähig gemacht. Deswegen ist jeder Euro, der in dieses Projekt fließt, eine lohnende Investition. Das zeigt: Wir als Stadt und Bund stellen uns die Zukunftsfragen nicht nur, wir beantworten sie auch.“