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19.03.2024

Erste Bewährungsprobe bei Testalarm im April

Der Ausschnitt aus dem Stadtplan zeigtm die Standorte und Reichweite von Sirenen in Trier-Nord
Die Standorte der sechs neuen Sirenen sind breit über ganz Trier-Nord verteilt. Sie strahlen auch in die Nachbarstadtteile aus.

Die Stadt Trier setzt den Ausbau ihres Sirenen-Netzes fort: Künftig warnen sechs neue Sirenen die Menschen in Trier-Nord bei akuter Gefahr. Sie werden am Samstag, 6. April, 12 Uhr, im Rahmen des quartalsweisen Probealarms getestet. Der auf- und abschwellende Heulton kann bis in die Trierer Fußgängerzone und am anderen Moselufer zu hören sein. Es besteht keine Gefahr.

„Sirenen haben eine Weckfunktion. Ihr Heulton soll uns veranlassen, weitere Informationen einzuholen, was nun zu tun ist“, erklärt Ralf Britten, Dezernent für Bürgerdienste, Innenstadt und Recht. „Das richtige Verhalten bei Sirenenalarm muss wieder erlernt werden.“ Daher informiert die Stadt die Bevölkerung über die Medien und die Auslegung von Informationsmaterial im Stadtteil. 

Bis zum nächsten Probealarm im Juli sollen weitere vier Standorte in der Altstadt folgen. Auch das Sirenennetz im Stadtteil Ehrang/Quint soll bis dahin mit vier weiteren Sirenen komplettiert werden, erklärt Luka Buntic vom Katastrophenschutz der Stadt. Für 2024 sind weitere acht Anlagen in Euren, Herresthal und Quint geplant. Damit wären dann 31 der künftig insgesamt 55 Standorte im Stadtgebiet umgesetzt. 

Dass der geplante Ausbau schleppender vorangehe als zunächst geplant, läge an der deutschlandweit hohen Nachfrage nach Sirenentechnik, so Buntic. Dennoch können schon vorab weitere Sirenenmasten oder Dachsirenen im Stadtbild zu sehen sein, ohne dass sie bereits funktionsfähig sind. Denn der Bau der Infrastruktur, den die SWT Trilan, die Kommunikationstochter der Stadtwerke (SWT), übernommen hat, schreitet schneller voran als die technischen Komponenten vom Hersteller geliefert werden können. 

Die Sirenen werden bei akuter Gefahr von der Integrierten Leitstelle in der Hauptfeuerwache am Barbara-Ufer ausgelöst. Das können zum Beispiel Großbrände, schwere Hochwasser, das Austreten von Gefahrenstoffen oder der Ausfall von Strom, Gas, Wasser oder Telefon sein. Details zum Alarm stehen in der Grafik unten. Auch wenn eine Bombenentschärfung die Räumung des Gefahrenbereichs notwendig machen sollte, kann die Sirene zum Einsatz kommen. Dabei gelten folgende Verhaltenstipps: 

  • Bewahren Sie Ruhe und suchen zunächst geschlossene Räume auf. Schließen Sie Fenster und Türen.
  • Achten Sie auf Durchsagen und holen Sie weitere Informationen ein: Schalten Sie das Radio oder den Fernseher ein. Vertrauenswürdige Informationen finden Sie auch auf den Internetseiten und Social-Media-Kanälen der Stadt Trier, zum Beispiel www.trier.de und www.twitter.com/Stadt_Trier. Die Berufsfeuerwehr hat auch die Möglichkeit, über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Meldung über die Warn-App NINA auszugeben oder eine Nachricht an alle Smartphones und Handys (Cell Broadcasting) in diesem Gebiet zu senden.
  • Warten Sie auf die Entwarnung (eine Minute Dauerton).
  • Einen Erklärfilm sowie weitere Informationen, auch in verschiedenen Sprachen, gibt es auf www.trier.de/warnung

Nicole Lauer