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26.03.2024

Welche Events wo möglich sind

Abendlicher Blick von oben auf eine Open-Air-Bühne in der Fußgängerzone von Trier und ddas Publikum davor
Ein Beispiel für eine Großveranstaltung in Trier ist das Porta-hoch-drei-Festival im Juni. Was es bei Veranstaltungen auf dem Porta-Vorplatz zu beachten gibt, ist im neuen Leitfaden erklärt (Foto rechts). Daneben gibt es Infos zu vielen weiteren Plätzen in der Stadt. Foto: TTM

Wer in Trier eine Veranstaltung plant, muss vieles beachten: von notwendigen Genehmigungen, Sicherheitsabständen über Lärmschutz und Barrierefreiheit bis hin zur Wahl des passenden Austragungsorts und vieles mehr. Nun wurde ein Leitfaden veröffentlicht, der die Planung erleichtern soll. Vorgestellt wurde er in der vergangenen Sitzung des Dezernatsausschusses III.

Der „Leitfaden zur Veranstaltungskultur in der Trierer Innenstadt“ bietet den Veranstaltenden nicht nur eine klare Struktur für die Vorbereitung, Standortwahl und organisatorische Aspekte, sondern erleichtert auch den Umgang mit behördlichen Anforderungen und Genehmigungen. Er soll eine Lotsenfunktion für Kulturschaffende erfüllen und eine erste Orientierung geben. Der Wunsch danach wurde mehrfach an das Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz herangetragen. 

Erarbeitet wurde er vom Kulturamt unter Einbeziehung vieler weiterer städtischer Ämter und Institutionen – angefangen beim Ordnungsamt, der Stabsstelle Innenstadt, dem Amt für Stadt- und Verkehrsplanung, über StadtRaum, die TTM, Stadtwerke, Bistum bis hin zur evangelischen Kirchengemeinde und einige weitere. Kulturdezernent Markus Nöhl hob den Mehrwert des Leitfadens hervor: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Innenstadt nach vorne zu bringen. Die Kultur ist ein Schlüssel hierfür. Dank des Leitfadens weiß man nun schnell, was man machen kann, was die Herausforderungen und wer die Ansprechpartner sind.“

Mit praxisnahen Tipps und Informationen schafft der Leitfaden Transparenz und trägt dazu bei, den organisatorischen Aufwand für Veranstaltende zu verringern. Dies gelingt ihm, indem er auf knapp 100 Seiten Informationen und ausführliche Steckbriefe zu einzelnen Orten in der Innenstadt, am Moselufer sowie im Alleenbereich präsentiert, die die Standortsuche und die Realisierung von Veranstaltungen im öffentlichen Raum vereinfachen.

Beispiel Paulusplatz: Geeignet ist er laut Leitfaden beispielsweise für Kleinkunst, Konzerte, Tanzveranstaltungen, Ausstellungen und Kinderflohmärkte. Nach einer Kurzbeschreibung des Platzes folgen Infos zu Strom- und Wasseranschluss, Parkmöglichkeiten, der Barrierefreiheit, der ÖPNV-Anbindung und dem zu beachtenden Lärmschutz. Auch eine detaillierte Karte mit der möglichen Nutzungsfläche, Parkplätzen, öffentlichen Toiletten und vielen weiteren Infos bietet Interessierten einen sehr guten Überblick über das Gelände. 
Infos zu verschiedenen 18 Locations

Insgesamt bietet der Leitfaden nützliche Information zu 18 Veranstaltungsstätten in Trier, eine Linksammlung, wichtige Kontakte und Infos zu Sicherheit und Ordnung. Elvira Classen, Leiterin des Amts für Stadtkultur und Denkmalschutz, bezeichnete ihn als „Bedienungsanleitung“ für Kulturschaffende in der Stadt. Gerade für kleinere Veranstalter, die noch nicht allzu viel Erfahrung haben, biete er einen hohen Mehrwert. Realisiert wurde der Leitfaden mit dem Mannheimer Architekturbüro „Yalla Yalla“, das dafür unter anderem Straßenbefragungen, Experteninterviews und einen Verwaltungsworkshop veranstaltete.

Der neue Leitfaden für Veranstaltungen in Trier ist online verfügbar. Bei möglichen Fragen ist das Amt für Stadtkultur und Denkmalschutz zuständig (stadtkultur@trier.de).

Björn Gutheil