Sprungmarken
09.04.2024

Sieben Tage Stadtkultur: Punk auf die Ohren oder doch lieber Porträtmalerei?

(gut) Das Kulturangebot der Woche startet mit viel Humor: Endlich wieder mehr über sich selbst lachen – das ist das Motto des neuen Bühnenprogramms „Ich!“ von Lars Reichow, der am Mittwoch im Großen Saal der Tufa zu Gast ist. An diesem Kabarettabend wird ein satirischer Blick auf den Umgang mit Selbstgefälligkeit und Selbstverliebtheit in unserer Gesellschaft geworfen. Am Donnerstag folgt der Singer Song-Slam, der dem Beispiel des Poetry Slams folgt: Alles ist erlaubt, solange es eine Eigenkomposition ist, die nur vom eigenen Instrument und der eigenen Stimme begleitet wird. Wer am Ende gewinnt, entscheiden die Zuschauer.

Am Wochenende wird es dann (Theater-)sportlich: Am Freitag und Samstag findet das dritte Trierer Improtheater-Festival statt. Diesmal tritt „sponTat“ gegen die „Affirmative“ im ultimativen Theatersport-Derby an – Improvisationstheater vom Feinsten.

Das musikalische Tufa-Angebot am Wochenende wird am Samstag von „Captain Capgras“, „Dorfterror“ und „Freidenkeralarm“ eingeleitet – hier gibt es ordentlich Punk auf die Ohren. Wer eher melodischen Fiddle-Klängen lauschen möchte, sollte sich am Sonntag das Konzert des preisgekrönten Ryan Young in Begleitung von David Foley nicht entgehen lassen.

Schnell sein ist die Devise bei zwei Führungen der „Trier für Treverer“- Reihe der TTM: Diese sind zwar erst im Juli und September, aber bereits jetzt sind nur noch wenige Resttickets verfügbar. In „Revoluzzer. Gottesritter. Frauenpower. Trierer Charakterköpfe“ inklusive Kellerbesichtigung bei den Bischöflichen Weingütern, erklärt Stephan Krämer Wissenswertes über Menschen, die in Trier Geschichte geschrieben haben: Die heilige Helena, Fischers Maathes und viele mehr. In der Führung im September, die den Titel „Wundertaten. Hexenzauber. Aberglaube. Magisches Trier“ trägt, erzählt Gästebegleiter Krämer an passenden Orten in der Innenstadt Geschichten von antiker Magie, Fluchtafeln und magischen Zaubernägeln, von den Schicksalen Trierer Bürgerinnen und Bürger bei der Hexenverfolgung, aber auch von christlichen Wundern. Tickets gibt es unter www.trier-info.de.

Das Stadtmuseum lädt am Sonntagnachmittag zu der Kuratorenführung „Johann Anton Ramboux (1790-1866). Ein Trierer Ausnahmekünstler und seine Zeit“ mit Dr. Bernd Röder ein. Ramboux war ein Trierer Ausnahmekünstler seiner Generation: Er lernte unter anderem bei dem berühmten Pariser Historienmaler Jacques-Louis David und machte sich mit den Porträts seiner Heimatstadt unsterblich. Im Stadtmuseum beleuchtet eine Kabinettausstellung aktuell seine Porträtmalerei, die einen Einblick in das gehobene Trierer Bürgertum des 19. Jahrhunderts gibt. Museumsmitarbeiter Röder stellt Leben und Werk des bedeutenden Trierer Malers vor und gibt einen Einblick in die Zeit, in der Ramboux lebte.

Im Theater sind nahezu alle Veranstaltungen in dieser Woche bereits ausverkauft. Wenige Resttickets gibt es noch für das Musical „Spring Awakening“ am Samstagabend. Also schnell sein!

Archiv

Pressemitteilungen nach Zeitraum filternZeige Artikel von


bis