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05.01.2024

Viele kleine Schritte statt unrealistischer Vorsätze zum neuen Jahr

Klimaschutzkolumne von Meike Eisenbeis

(pe)  Das neue Jahr hat angefangen und sicher gehen viele von uns mit guten Vorsätzen daran; ganz typisch im Bereich Klima- und Umweltschutz und oft mit dabei: Energie und Wasser sparen, weniger Fleisch essen, weniger Lebensmittel wegwerfen, aufhören zu Rauchen, mehr Sport und Bewegung, öfters mal das Auto stehen lassen und stattdessen Bus, Bahn oder Fahrrad nehmen, mehr Second-Hand kaufen, weniger Plastik und Müll produzieren und so weiter.

Das ist ganz schön viel, was wir uns da manchmal vornehmen. Dann kommt die Realität um die Ecke und schon im Januar merken wir, dass einiges davon und vor allem alles zusammen gesehen in der Menge einfach unrealistisch war. Natürlich soll es Menschen geben, bei denen all das klappt: Respekt.

Also sollten wir die Sache mit den guten Vorsätzen vielleicht nicht ganz so eng nehmen und überlegen, wie man es schafft sich für eine realistische Umsetzung zu motivieren und dabei etwas für Klima, Umwelt, die Gesellschaft und vor allem auch sich selbst zu tun. Psychologen empfehlen, erstmal Prioritäten zu setzen und dann konkrete Pläne zu machen. Also kann aus „Ich nehme öfter mal den Bus“ auch ein „Zwei Mal die Woche fahre ich mit dem Bus in die Stadt“ werden. Oder aus „Ich esse weniger Fleisch“ wird „Samstags und sonntags gibt es Fleisch, sonst gibt es viel mehr Gemüse“.

Es wird empfohlen, auch hier realistisch zu bleiben: Wer sonst schon beim Spaziergang ins Schwitzen kommt sollte sich laut Psychologen (und gesundem Menschenverstand) nicht gleich zum nächsten Marathon anmelden sondern damit anfangen, statt dem Aufzug die Treppe zu nehmen und dann Stück für Stück mehr Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück zu legen. Was auch hilft bei neuen Zielen: Reden Sie darüber. Zum einen möchte man gerne einhalten, was man vorher erzählt hat – und zum anderen kann man so vielleicht Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen.

An manchen Tagen klappt es mit den neuen Zielen aber einfach auch mal nicht – bei Rückschlägen heißt das aber lange noch nicht, dass das gesamte Vorhaben gescheitert ist. So sagte es auch Albert Einstein: „Wer noch nie einen Misserfolg hatte, hat noch nie etwas Neues versucht.“ In diesem Sinne: Alles Gute für 2024.

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