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27.02.2024

Neue digitale Plattform informiert über Stadträte und -rätinnen aus vergangenen Zeiten

Eine fünfköpfige Gruppe sitzt nebeneinander auf einer kleinen Bühne im Lesesaal der Wissenschaftlichen Bibliothek und spricht miteinander. Im Hintergrund sind zahlreiche Bücher zu sehen.
Ernst Mettlach (Presseamt) moderiert die Diskussion mit den aktuellen und früheren Ratsmitgliedern Richard Leuckefeld, Christoph Grimm, Margret Pfeiffer-Erdel und Dorothee Bohr (v. l.).

(em) Wer wissen möchte, wer in der frühen Nachkriegszeit im Trierer Stadtrat vertreten war, kann dies seit kurzem online recherchieren: Möglich ist dies auf der digitalen Plattform „Demko – Demokratie kommunal“. Erarbeitet wurde sie von einem Team unter der Leitung von Dr. Stephan Laux, Professor für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Trier.

In der Datenbank sind rund 2500 Mitglieder rheinland-pfälzischer Stadträte der frühen Nachkriegszeit in den größten Städten des Bundeslands erfasst. Neben Trier also beispielsweise auch solche aus Mainz, Wittlich, Alzey und Bad Kreuznach. „Mit diesem Projekt geht es uns zunächst darum, den Blick von der Bundes- und der Landesebene auf den lokalen Horizont zu verlagern: Wir wollen das Bewusstsein für die Gemeinde und die dort im demokratischen Prozess engagierten Menschen wecken – in Trier und weit darüber hinaus“, erklärt Laux. Dank des frei zugänglichen digitalen Formats lasse sich der Datenbestand in „Demko“ hinsichtlich der Detailtiefe wie der geographischen und chronologischen Erfassung künftig erweitern. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger lädt der Professor dazu ein, mitzuwirken. Der Zugriff auf die vielen hundert erfassten Familiennamen biete dazu die beste Gelegenheit.

Fragen über die Funktionsweise des Stadtrats und das Engagement in der kommunalen Politik standen im Fokus einer Diskussionsrunde mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Trierer Gremiums. Kulturdezernent Markus Nöhl hob die Bedeutung des neuen Portals hervor, da die Menschen dort im Mittelpunkt stünden: „Bei der kommunalen Demokratie sind die Personen mit ihren jeweiligen Vorstellungen, Überzeugungen und auch ihrem Arbeitswillen entscheidend.“ Die Datenbank mit dem Fokus auf den Faktor Mensch sei daher richtig und wichtig.

Erreichbar ist Plattform unter folgender Adresse: demko.uni-trier.de

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