Sieben Tage Stadtkultur: Ausgezeichneter Jazz und Soul aus New York und viel Theater

(gut) Die nächsten sieben Tage Stadtkultur läuten den Frauenmonat März ein. Ab Freitag, 8. März, dem Internationalen Frauentag, finden auch in Trier zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich in Kunst und Kultur den Themen Gleichstellung und Toleranz widmen – so auch in der Tufa, die mit „Breaking Barriers“ erstmals ein ganzes Festival dazu veranstaltet. Los geht‘s dann auch am Freitagabend mit einer Eröffnungsparty, zu der das „Get Over It Collective“, das sich seit 2018 für diverse und inklusive Dancefloors einsetzt, die passenden Beats liefert.

Auch davor lädt die Tufa zu bunten Veranstaltungen ein: Am Mittwoch veranstaltet Chorleiterin Julia Reidenbach ihr beliebtes Mitsingformat „Just Sing“ speziell für Seniorinnen und Senioren. Am Donnerstag liest Deva Manick aus seinem Buch „Im Glashaus gefangen zwischen Welten“. Der Autor mit tamilischen Wurzeln thematisiert sein Aufwachsen zwischen traditioneller Erziehung, häuslicher Gewalt und deutscher Kultur. Im Anschluss an die Lesung findet eine Diskussion mit dem Publikum statt.

Das Theater erwartet zu seinem zweiten Mixed-Zone-Konzert der Spielzeit am Donnerstag einen besonderen Gast: Robin McKelle, die ausgezeichnete Jazz- und Soulsängerin aus New York, tritt mit dem Philharmonischen Orchester im Großen Haus auf. Ein einzigartiger Mix, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer die kraftvolle Stimme Robin McKelles live hört, verlässt das Konzert unweigerlich verändert. GMD Jochem Hochstenbach hat die Wahlpariserin geholt und mischt den satten Sound seines Orchesters mit der Eindringlichkeit des gefühlvollen Souljazz von McKelle.

Eine große Veranstaltung startet am Samstag im Theater: Die Theatertage Rheinland-Pfalz finden dort bis 17. März statt und das Trierer Kulturhaus ist zum ersten Mal der Gastgeber. Geboten werden über 30 Aufführungen von etwa 20 Produktionen vom Staatstheater Mainz, dem Pfalztheater Kaiserslautern und dem Theater Koblenz. Zum Start gibt es einem Festakt am Samstagnachmittag mit der feierlichen Vergabe des renommierten Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises an Wolfram Lotz sowie der Verleihung der Stückpreise an drei Nachwuchsautorinnen und -autoren. Der theatrale Auftakt ist am Samstagabend die Oper „Brokeback Mountain“ vom Theater Trier.

Zum Weltfrauentag präsentiert auch der Zonta-Club Trier ein besonderes Projekt: Gemeinsam mit der Hochschule Trier wurde ein immerwährender Kalender mit bedeutenden Frauen der Trierer Geschichte entwickelt. Er wird am Freitag im Stadtmuseum vorgestellt. Das Programm startet nachmittags mit der Führung „Frauen im Museum. Bekannte und unbekannte Persönlichkeiten aus der Trierer Geschichte“ mit Dr. Julia Niewind. Anschließend folgt die Vorstellung des Kalenders. Er enthält Illustrationen von Studierenden am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier. Vertreten sind unter anderem Helena, Jenny Marx, die Autorinnen Clara Viebig und Gerty Spies und Verlegerin Luise Koch.