Sieben Tage Stadtkultur: „Kampf“ im literarischen Ring

(gut) Poesie, Bildende Kunst, Theater – die nächsten sieben Tage Stadtkultur warten einmal mehr mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Am Freitag eröffnet die Ausstellung „Summer Woman“ der Trierer Künstlerin Daniela Kurella in der Tufa – eine ästhetische Auseinandersetzung mit Themen wie Gewalt gegen Frauen und psychische Gewalt in Beziehungen, die in einem Rahmenprogramm auch das Publikum einbezieht und zur Reflektion einlädt. Eine besondere Frauenfigur steht auch im Zentrum der Multimediaperformance, die das Theaterkollektiv Kulturlabor ab sofort bis Mitte nächster Woche vormittags in der Tufa zeigt: „Sophie Scholl“ zeichnet die Geschichte eines jungen Mädchens nach, das – zunächst noch begeistertes Mitglied der Hitlerjugend – schließlich bereit war, sein Leben im Kampf gegen den Faschismus zu opfern. Ebenfalls zu Gast in der Tufa ist am Mittwoch der Schriftsteller Jan Weiler, bekannt für Romane wie „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ oder „Das Pubertier“. Er präsentiert sein neues Buch „Älternzeit“, ein humorvoller Blick auf das Altern in der Elternrolle.

Wortwitz und Sprachgeschick und Poesie sind auch am Samstagabend gefragt, wenn im Mergener Hof talentierte Nachwuchspoetinnen und -poeten beim Poetry Slam in den literarischen Ring steigen. Welche Performance, welcher Text den meisten Eindruck hinterlässt – darüber darf am Ende das Publikum entscheiden.

Seit 40 Jahren steht er für das unkomplizierte Kennenlernen verschiedener Winzerbetriebe und verschiedener Rebsorten und ist zugleich einer der beliebtesten Treffpunkte in der Innenstadt: der Weinstand auf dem Hauptmarkt. Eröffnet wird die Jubiläumssaison am Freitagvormittag mit der Olewiger Winzergemeinschaft, Vertretern des Stadtvorstands, der Trierer Weinkönigin Lilian I. sowie der Mosel-Weinprinzessin Franziska Fritzen. Der Weinstand steht auch mit Mittelpunkt der kommentierten Weinprobe mit Dr. Stephan Reuter am Dienstagabend, 19. März, im Stadtmuseum. Ausgehend vom Weinstand-Gemälde von Martina Diederich erwartet die Teilnehmenden eine genussvolle Entdeckungsreise durch die Weinregion.

Im Theater wurden am Samstagabend die Theatertage Rheinland-Pfalz eröffnet, zu denen das Staatstheater Mainz, das Pfalztheater Kaiserslautern und das Theater Koblenz mit Musiktheater, Tanz, Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater zu Gast sind. Besondere Highlights werden die gemeinsam gestalteten Abende: An den „Tanz²“- Abenden am Freitag und Samstag etwa kann das Publikum zwei Choreografie-Handschriften erleben, während in einer Kooperation der Theater Trier und Kaiserslautern am Donnerstag Verdis große „Messa da Requiem“ auf die Bühne bringen. In kleinerem Rahmen, aber nicht weniger faszinierend wird das interaktive Virtual Reality-Erlebnis „VRona“ mehrmals aufgeführt (Mittwoch, Donnerstag, Freitag). Darin wirken Puppenspiel, Text und Digital Arts zusammen, um Shakespeares „Romeo und Julia“ zu verdichten und weiterzudenken.