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10.11.2023

Podiumsdiskussion zu Sexismus in der Medien-, Kultur- und Eventbranche

(pe) Sexuelle Belästigungen und Übergriffe im Kultur- und Medienbetrieb werden seit 2017 unter dem Hashtag #metoo öffentlich gemacht und haben solche Missstände in diesen Branchen ins Bewusstsein gerückt. Immer wieder werden Fälle von Übergriffen und Machtmissbrauch in Film, Theater, Medien und anderen Kultur- und Gesellschaftsbereichen bekannt. In einer Studie im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gab über die Hälfte der weiblichen Befragten dieser Branchen an, in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung erlebt zu haben. Auch in der Musikbranche sind Einstellungen, Strukturen und Machtgefälle verbreitet, die Sexismus, abwerten und übergriffiges Verhalten gegenüber Mitarbeitenden, Fans und Veranstaltungsgästen begünstigen. Sexistische und Gewalt gegenüber Frauen verherrlichende Inhalte gibt es oft auch in den Texten von Schlager-, Rock-, Pop- und Rap Songs.

Mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „ Faire Bühne: Gegen Sexismus in der Medien-, Kultur- und Eventbranche“ am Freitag, 17. November, 18 Uhr, im Broadway-Kino (Paulinstraße), will die Stadtgesellschaft, so die städtische Frauenbeauftragte Angelika Winter und das städtische Kulturdezernat als Veranstaltende, „genauer hinsehen, erkennen, aufklären und ein klares Zeichen gegen Sexismus setzen.“  Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Trierer VHS, der Ehrenamtsagentur und der „Partnerschaft für Demokratie Trier“ vorbereitet.

Nach dem einleitenden Grußwort von Kulturdezernent Markus Nöhl präsentiert Anna Groß, Referentin Musikbranche der MaLisa Stiftung, die sich für eine freie, gleichberechtigte Gesellschaft einsetzt, in der alle Geschlechter ihre Potenziale voll entfalten können, ein Impulsreferat. Danach diskutiert sie in der von Nadja Driessen moderierten Runde mit der Trierer Frauenbeauftragten Angelika Winter, Theaterintendant Manfred Langner, Ruth Petri (Frauennotruf Trier) und der Rechtsanwältin Maud Gladen. Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

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