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11.12.2023

LED-Weihnachtsbeleuchtung spart bis zu 80 Prozent Energie

Klimaschutzkolumne von Julia Hollweg

(pe) Praxisnahe Tipps zum Energiesparen bei der Beleuchtung in der Advents- und Weihnachtszeit präsentiert Klimaschutzmanagerin Julia Hollweg in der neuen Kolumne:

„Tragt in die Welt nun ein Licht…“ Diese Zeilen eines Weihnachtsliedes nehmen sich viele Menschen in der Weihnachtszeit zu Herzen. Die Stadt beginnt zu leuchten, die Häuser sind weihnachtlich geschmückt. In den warmen und kuscheligen Wohnungen, in den Vorgärten und auf den Straßen erstrahlen Lichterketten, Weihnachtssterne und Tannenbäume.

Das Institut für Energiedienstleistungen in Heidelberg rechnet jedes Jahr hoch, wie viel Energie für die festliche Beleuchtung von Häusern und Straßen in Deutschland ungefähr verbraucht wird. Der Verbrauch wird aktuell auf etwa 500 Millionen Kilowattstunden pro Jahr geschätzt. Dies würde einer zusätzlichen CO2-Belastung von etwa 245.400 Tonnen entsprechen. Den größten Verbrauch verzeichnet dabei aber erstaunlicherweise nicht die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung, sondern die Beleuchtungen privater Haushalte.

Auch wenn die Beleuchtung über das Jahr nur einen geringen Anteil am Stromverbrauch der meisten Haushalte ausmacht, schlägt die Weihnachtsbeleuchtung bei vielen überraschend deutlich zu Buche. Eine einzige Lichterkette, die über mehrere Wochen hinweg leuchtet, kann Stromkosten zwischen 20 und 30 Euro bedeuten. Diese Kosten können zum Beispiel dadurch verringert werden, dass Lichter wirklich nur in den dunklen Stunden angeschaltet werden. Das automatische Ein- und Ausschalten kann dabei von einer Zeitschaltuhr übernommen werden. 

Sehen Sie von Beleuchtung ab, die mit Batterien betrieben wird. Diese Art der Stromversorgung ist sehr ineffizient, eine außenliegende Steckdose ist effizienter, alternativ können Sie auf Beleuchtung mit eigenen Solar-Modulen setzen. Rüsten Sie auf modernere LED-Technik um, damit können sie bis zu 80 Prozent Energie einsparen. Lichterketten sind im Verbrauch übrigens meist sparsamer als Lichtschläuche. Mit LED, Zeitschaltuhren und Co. können Sie einen erheblichen Teil davon einsparen, ohne auf eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung verzichten zu müssen.

Schlechte Qualität und unachtsames Verhalten mit Lichterketten gehören in der Vorweihnachtszeit zu den häufigsten Brandursachen. Vor dem Kauf sollten Sie sich vergewissern, dass auf der Verpackung die wichtigsten elektrischen Daten und Warnhinweise angegeben sind. Die Verbraucher sollten beim Kauf außerdem darauf achten, dass die jeweiligen Produkte die gesetzlich geregelten GS- oder VDE-Prüfsiegel tragen. Dekorationen aus Papier, Stroh oder Filz sollten von Lichterketten ferngehalten werden, da sonst ebenfalls Brandgefahr besteht.

Die Stabsstelle wünscht Ihnen noch eine besinnliche Adventszeit.

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