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30.03.2022

Update: Schwerer Busunfall in Trier – Alle Fahrgäste versorgt

(mic) Nach dem schweren Busunfall am Mittwochmorgen am Trierer Martinsufer waren gegen 12 Uhr alle Kinder und Jugendliche aus dem Bus entweder in die beiden Trierer Krankenhäuser untergebracht oder wieder in der Obhut ihrer Eltern. Es gab keine lebensbedrohlich Verletzten. Der Großeinsatz der Rettungskräfte ist beendet.

Der Unfall hatte sich kurz vor halb Acht ereignet, die erste Unfallmeldung ging um 7.24 Uhr in der Integrierten Rettungsleitstelle bei der Berufsfeuerwehr Trier ein. Das Unfallfahrzeug war ein Bus der VRT-Linie 25/251, der überwiegend mit Schulkindern aus dem Raum Trierweiler/Ralingen, Sirzenich besetzt war. Neben dem Busfahrer waren 35 Kinder, Jugendliche und eine junge Erwachsene an Bord. Zwölf Personen, darunter auch der Busfahrer, wurden aufgrund ihrer Verletzungen in die beiden Trierer Krankenhäuser eingeliefert. Unter den Verletzungen waren viele Prellungen, Platzwunden am Kopf, Gehirnerschütterungen, Schleudertraumata oder Zahnverletzungen. 23 Kinder und Jugendliche wurden in die nahe gelegene Toni-Chorus-Halle gebracht und dort von Rettungskräften, Ärzten und der Notfallseelsorger betreut. Auch hier gab es einige, allerdings leichtere Verletzungen wie Schürfwunden oder Prellungen, die vor Ort behandelt wurden. Ein Junge, der ebenfalls im Bus war, hatte sich unmittelbar nach dem Unfall unbemerkt von den Rettungskräften schon von der Unfallstelle entfernt und noch seine Schule aufgesucht. Weil er im Laufe des Vormittags Kopfschmerzen bekam, wurde er von den Eltern abgeholt und zu einem Arzt gebracht. Es geht ihm aber den Umständen entsprechend wieder gut.

Der Linienbus war aus bislang ungeklärter Ursache von der Kaiser-Wilhelm-Brücke kommend beim Rechtsabbiegen aufs Martinsufer von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum in der Straßenmitte geprallt. Zur Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft Trier einen Gutachter beauftragt, die Polizei ermittelt.

Die Stadt Trier hatte unmittelbar nach dem Unfall ein Bürgertelefon unter der Nummer 718-1817 eingerichtet, an das sich betroffene Eltern wenden konnten. Dort konnten sie erfahren, ob ihre Kinder in der Halle oder im Krankenhaus waren.

Der Unfall im Berufsverkehr sorgte aufgrund der zeitweisen Vollsperrung des Martinsufers für stundenlange Behinderungen und Staus. Gegen 12 Uhr war das Ufer wieder freigegeben. Das Amt StadtRaum hat den stark beschädigten Baum entfernt.

Bei dem Großeinsatz waren rund 130 Kräfte vor Ort sowie im Stab bei der Berufsfeuerwehr. Beteiligt waren neben der Berufsfeuerwehr Trier 15 Einsatzkräfte der Trierer Polizei, der Freiwillige Löschzug Trier-Olewig, Schnelle Einsatz Gruppen vom Malteser Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz, der Regelrettungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie Katastrophenschutzeinheiten von Arbeiter Samariterbund, DRK und den Maltesern, Notärzte, die Nofallseelsorge, die Stadtwerke und mehrere Ämter der Stadtverwaltung.

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