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02.02.2022

Unterstützung des Landes für Trierer Innenstadt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt den Förderbescheid an Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergibt den Förderbescheid in Höhe von 174.000 Euro an OB Wolfram Leibe (rechts). Mit dem Geld aus dem Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ setzt der für die Innenstadt zuständige Dezernent Ralf Britten (links) positive Impulse für die Trierer City.
(gut) Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat einen Förderbescheid in Höhe von 174.000 Euro an OB Wolfram Leibe übergeben. Das Geld ist Teil des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse“, mit dem die Attraktivität der Innenstädte in den fünf rheinland-pfälzischen Oberzentren – darunter Trier – gesteigert werden soll. Gerade die Innenstädte litten und leiden teils noch immer unter Corona, da die Pandemie den ohnehin stattfindenden Strukturwandel in den Fußgängerzonen beschleunigt hat. Trier hat bereits im vergangenen September 326.000 Euro des insgesamt 500.000 Euro umfassenden Förderpakets erhalten. Nun überreichte Ministerpräsidentin Dreyer den restlichen Teil des Geldes. Die Ministerpräsidentin betonte: „Innenstädte sind die Gesichter unserer Städte und Gemeinden, sie sind die Zentren unseres Miteinanders. Doch gerade jetzt brauchen sie unsere Unterstützung. Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ soll die Innenstädte wieder zu Orten der Begegnung, des Handels, der Kultur und des Genusses machen - nachhaltig und im engen Zusammenwirken mit den Menschen vor Ort. Deshalb haben wir das Thema „Innenstädte der Zukunft“ auch zu einem Schwerpunkt der Landesregierung für diese Legislaturperiode gemacht. Ich freue mich, dass die Fördermittel dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone zu steigern, kulturelle Angebote zu schaffen und für mehr Inklusion und Barrierefreiheit zu sorgen.“

Mit dem Geld sollen folgende Projekte umgesetzt werden, die die Attraktivität der Trierer Innenstadt zusätzlich erhöhen:

  • An ausgewählten Standorten sollen „grüne Inseln“, also größere Pflanzbeete in denen teils auch Bäume integriert sind, mit zahlreichen Sitzgelegenheiten entstehen. Ziel ist, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern sowie attraktive und einladende Aufenthaltsorte für die Menschen zu schaffen. Die potentiellen Standorte wurden in Zusammenarbeit mit StadtGrün Trier bereits ausgewählt. Das Vorhaben ergänzt ein Projekt der City-Initiative, das ebenfalls mehr Grün in die Stadt bringt.
  • Drei Kulturprojekte innerhalb der Innenstadt werden unterstützt: Hierzu gehört das fünfwöchige Kultur- und Veranstaltungsprogramm „Luftschlösschen“ der Theatergruppe „Bühne 1“ in den ehemaligen Räumen der Grünen Rakete im Palais Walderdorff. Interessierte dürfen sich auf einen Schauspielworkshop, Konzerte, eine Ausstellung und vieles mehr freuen. Des Weiteren wird mit der finanziellen Förderung des Landes die Wiedereröffnung der ungenutzten Kellerräume im Palais Walderdorff (früher Grüne Rakete) als Kulturraum unterstützt. Ebenfalls gefördert wurde das Theaterstück „Aufzeichnungen“ der Bühne 1, das bereits im Oktober vergangenen Jahres im Keller des Karstadt-Gebäudes zu sehen war.
  • Um mehr Barrierefreiheit in der Innenstadt zu erreichen, werden mobile Rampen aus Aluminium angeschafft, die über die City-Initiative an interessierte Betriebe abgegeben werden.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe dankte der Ministerpräsidentin für die Förderung: „Die Mittel des Landes sind für uns außerordentlich wichtig, um die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Innenstadt mit innovativen und wirkungsvollen Projekten abzufedern.“

Mit den 326.000 Euro, die die Stadt bereits im vergangenen September vom Land erhielt, hat die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) eine Marketing-Kampagne mit Fokus auf Besuchende aus Luxemburg in Auftrag gegeben, die in Kürze startet. Ebenfalls mit einem Zuschuss unterstützt wird die City-Initiative für ihr Projekt „Trier erblüht“, die Hochschule, die über drei Semester das Thema „Transformative Innenstädte“ bearbeitet, sowie die Stadtwerke, die sich im vergangenen Jahr mit einem „Tag der alternativen Mobilität“ auf dem Viehmarkt beteiligt haben.

Auch der für die Innenstadt zuständige Dezernent Ralf Britten freut sich über die Unterstützung des Landes: „Das Modellvorhaben eröffnet uns die Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Partnern kurzfristig ganz unterschiedliche positive Impulse für die Innenstadt zu setzen und damit den Neustart nach der Corona-Pandemie zu erleichtern. Besonders hervorzuheben sind dabei die Aufwertung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt durch die Schaffung zusätzlicher begrünter Sitzgelegenheiten und die Unterstützung der Aktion ‚Trier erblüht‘. Ebenso wichtig finde ich die in Kürze startende Marketingkampagne, mit der wir überregional und mit Blick auf Luxemburg Aufmerksamkeit erregen und viele neue und frühere Besuchende nach Trier (zurück)ziehen wollen. Und last but not least beteiligt sich die Hochschule Trier mit Studierenden in einem dreisemestrigen Programm zu ‚Transformativen Innenstädten‘, von dem wir uns zusätzliche Erkenntnisse für die Zukunft versprechen. Wir freuen uns sehr über diese ‚Soforthilfe‘ des Landes und sehen sie als willkommene Ergänzung unserer langfristigen städtebaulichen und konzeptionellen Vorhaben für die Innenstadtentwicklung.“

Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ ist auf die Jahre 2021/22 angelegt, mit der Möglichkeit, die Mittel bis 2024 zu übertragen. Die Beteiligung des Landes beträgt jeweils 90 Prozent. Übertragungen sind bis zum Jahr 2024 möglich.

Hinweis an die Redaktionen: Unter „Downloads“ finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Foto in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis „Presseamt Trier“ an.

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