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17.10.2023

Zentraler Lückenschluss

Baudezernent Dr. Thilo Becker schneidet mit einigen Vertretern ein rotes Band durch, um die neue Radachse einzuweihen. Einige haben ein Fahrrad dabei.
Baudezernent Dr. Thilo Becker (4. v. r.) weiht mit Vertretern der Baufirmen, des Ortsbeirats und Ausschussmitgliedern die neue Radachse ein, die auf dem ehemaligen Moselbahngelände verläuft und nun eine durchgängige Route vom Hauptbahnhof bis zum Ruwer-Hochwald-Radweg bietet.

Es war kein Fahrradwetter am vergangenen Donnerstag – den Vormittag über regnete es durch. Dennoch ließen es sich einige Hartgesottene – darunter auch Baudezernent Dr. Thilo Becker – nicht nehmen, zum Pressetermin in die Schönbornstraße zu radeln. Nur konsequent, wurde hier doch eine bedeutende neue Radachse eingeweiht.

Auf der neuen Radachse Nord-Hauptbahnhof können Radlerinnen und Radler jetzt vom Trierer Hauptbahnhof in Richtung der Stadtteile Trier-Nord, Kürenz und Ruwer/Eitelsbach mit dem dortigen Ruwer-Hochwald- Radweg durchgängig und sicher fahren. Im Süden schließt die Trasse über das Moselbahngelände an die Kürenzer Straße/Schönbornstraße an. Im Norden endet sie auf Höhe der Metternichstraße am Wasserweg. Dort gibt es eine eigene Querung für Radfahrer, über die sie sicher in die Metternichstraße gelangen, genauer gesagt auf einen ebenfalls neuen Zweirichtungsradweg an der Straße.

Das Besondere: In einigen Wochen soll eine Kamera an der Kreuzung heranfahrende Radlerinnen und Radler erkennen, wodurch die Ampel umspringt und sie die Kreuzung queren können. Die beiden Radwege über das Moselbahngelände und an der Metternichstraße bilden damit zusammen die neue Radachse Nord – Hauptbahnhof. Insgesamt sind 1,4 Kilometer neuer Radweg entstanden. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro, wovon der Bund 90 Prozent übernimmt.

Baudezernent Dr. Thilo Becker freut sich über den Abschluss der Bauarbeiten, die vor einem Jahr begannen: „Wir haben damit einen zentralen Lückenschluss für den Radverkehr in Trier“, betonte er bei dem Pressetermin am neuen Radweg, an dem auch Vertreterinnen und Vertreter der beauftragten Arge Schnorpfeil/Köhler, des Ortsbeirats Trier-Nord und des Dezernatsausschusses IV teilnahmen.

Wie Becker erläuterte, seien Planung und Bau nicht unkompliziert gewesen, da die Radachse auf dem ehemaligen Moselbahngelände verläuft und man mit Altlasten wie alten Bahnschwellen und Gleisschotter zu kämpfen hatte. Wichtig war laut Becker auch der Reptilienschutz – so mussten etwa Eidechsen umgesiedelt werden.

Der Dezernent hob einen weiteren Vorteil der Radachse hervor: „Der Lückenschluss eröffnet auch vielen Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Firmen in der Metternichstraße bequem mit dem Rad zu erreichen.“ Platz genug dafür gibt es auf der neuen Trasse in jedem Fall: Mit einer Breite von bis zu 3,50 Meter finden dort alle Platz – vom Lastenrad bis zum Laufrädchen.

Von Björn Gutheil

 
Bildergalerie
  • Die Grafik zeigt den Verlauf der neuen Radachse zwischen Hauptbahnhof bis zum Ruwer-Hochwald-Radweg.

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