(pe) Ergänzend zum städtischen Klimaschutzmanagement berichten die Stadtwerke an dieser Stelle regelmäßig über ihr Engagement für den Klimaschutz. Jetzt gibt es etwas zu feiern: Die SWT wurden für ihr Konzept der Energieregion Trier mit dem Nachhaltigkeitsaward der „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ ausgezeichnet. Ihren erfolgreichen Ansatz fassen die Stadtwerke in dieser Kolumne zusammen:
Die SWT wollen alle Kundinnen und Kunden bis 2030 komplett mit Strom aus regionalen und erneuerbaren Erzeugungsanlagen versorgen. Die Herausforderung: Obwohl die SWT mit ihren Anlagen im Zieljahr rund 25 Prozent mehr Strom produzieren werden als ihre Kundinnen und Kunden brauchen, reicht der Bau zusätzlicher Wind- und Solarkraftwerke nicht aus. Es wird Zeiten geben, in denen nicht genug regenerative Energie zur Verfügung steht. Der Grund ist, dass man die Stromproduktion mit Sonne und Wind nicht punktgenau steuern kann.
Um den Umfang dieser Unterdeckung zu bestimmen, haben die SWT ihre regionalen Erzeugungspotenziale untersucht und deren Entwicklung bis 2030 simuliert: Rund 162 Millionen Kilowattstunden Strom müssen flexibel erzeugt und zwischengespeichert werden. Die Hochschule Trier hat diese Resultate in Simulationsrechnungen plausibilisiert und bestätigt. Um diese Herausforderung zu meistern, arbeiten die SWT an Flexibilitätsbausteinen. Sie können den Echtzeitbedarf der Zielregion auch nachts und bei Windflauten decken. Dazu zählen ein intelligentes Lastmanagement auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI), Batterien (Heimspeicher, Auto-Akkus) oder die Nutzung grüner Gase in Blockheizkraftwerken mit Wärmespeichern sowie Power 2X-Technologien zur Speicherung von grünem Überschussstrom. Wichtig: Wann immer möglich, wollen die SWT die schon vorhandene Infrastruktur nutzen. Beispiele sind der Umbau des Gasverteil- zum Speichernetz für Grüngase oder die Nutzung von Trinkwasserhochbehältern als dezentrale Speicherkraftwerke.
Das Konzept zahlt auf das Thema Nachhaltigkeit ein, weil: